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Queerfilmnacht bringt im April vier Lesbenklassiker ins Kino

Am 26. April wird der Tag der lesbischen Sichtbarkeit gefeiert. Die bundesweite Queerfilmnacht macht daraus gleich einen ganzen Monat und lässt vier lesbische Klassiker auf der großen Leinwand wieder auferstehen.

Salzgeber „When Night Is Falling“ mit Rachael Crawford (l.) und Pascale Bussières

Von Sabine Mahler

2.4.2023 - Am 26. April wird weltweit der Tag der lesbischen Sichtbarkeit gefeiert. Die Queerfilmnacht macht daraus gleich einen ganzen Monat und lässt vier lesbische Klassiker auf der großen Leinwand wieder auferstehen. Die ersten Screenings gibt’s schon am 3. April in Dresden, Düsseldorf und Heidelberg – alle Städte und Termine findet ihr hier.

Und diese vier Lesbenfilm-Klassiker werden gezeigt:

Fucking Åmål (Schweden 1988): Agnes (Rebecka Liljeberg) lebt in dem schwedischen Kaff Åmål und langweilt sich zu Tode. In ihrer Klasse ist sie die Außenseiterin. Dass sie heimlich in Elin (Alexandra Dahlström) verliebt ist, macht die Situation nicht besser – bis Elin sie auf einer Geburtstagsfeier einfach küsst. Fucking Åmål ist eine von Lukas Moodysson herrlich inszenierte Coming-of-Age-Geschichte voller Schmetterlinge in Bauch, dem großen Drama der ersten großen Liebe und ganz viel Sehnsucht. Hier werden alle komischen und herzzerreißenden Aspekte des Erwachsenwerdens portraitiert.

Mädchen in Uniform (D 1931): Wie mutig muss es gewesen sein, schon 1931 so einen Film umzusetzen? Mädchen in Uniform gilt als der Klassiker unter den Klassikern und ist wahrscheinlich der erste Film in der Geschichte, der offen eine lesbische Liebe thematisiert. Sie erzählt die Geschichte der 14-jährige Waise Manuela (Hertha Thiele), die auf ein Internat für Offizierstöchter geschickt wird. Das sensible Mädchen leidet unter dem preußischen Drill. Verständnis erfährt sie nur von der jungen Lehrerin Fräulein von Bernburg (Dorothea Wieck), in die sie sich unsterblich verliebt. Doch die Folgen ihrer unschuldigen Liebe sind verheerend. Basis des Films ist der Roman „Das Mädchen Manuela“ von Christa Winsloe. Umgesetzt wurde das Buch von der damals sehr bekannten österreichischen Bühnen- und Filmregisseurin Leontine Sagan.

When Night Is Falling (Kanada 1995): Der Film von Patricia Rozema erzählt in sinnlichen Bildern den typischen Coming-out-Plot: Camille (Pascale Bussières) lebt ein spießiges Leben, sie arbeitet an einer christlichen Universität und ist mit ihrem Kollegen Martin (Henry Czerny) verlobt. Alles so, wie es soll. Doch eines Tages lernt sie die lebenslustige Zirkusartistin Petra (Rachael Crawford) kennen. Die zeigt ihr, was Liebe, Leidenschaft und Abenteuerlust wirklich sind. Doch traut sich Camille, wirklich auszubrechen?

Die Jungfrauenmaschine (D 1988): Monika Treut hat damals einen Film erschaffen, der auch den damaligen Zeitgeist perfekt einfängt. In Schwarz-Weiß und punkig angehaucht zeigt sie die Reise der jungen, naiven Journalistin Dorothee (Ina Blum) ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten und letztlich auch zu sich selbst. Gelangweilt von ihrem Liebhaber Heinz geht sie nach San Francisco, um die romantische Liebe zu untersuchen und trifft auf ihrer Reise einige spannende Frauen…

 

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