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3.000 demonstieren für lesbische Sichtbarkeit

Dyke* March: Am Abend vor dem CSD gehörten die Berliner Straßen den Lesben und ihren Freundinnen und Freunden

3.000 TeilnehmerInnen demonstrieren beim Dyke* March für lesbische Sichtbarkeit c: Guido Woller

l-mag.de 22.6. – „Wir haben die straffere Haut, die muskulöseren Arme und den sexy Gang. Lesben haben mehr Lebensfreude und das wollen wir heute demonstrieren“ – mit diesen amüsanten Worten befeuerte Hauptorganisatorin Manuela Kay die bunte Menge. Die rund 3.000 stolzen Lesben feierten beim Dyke*March unbeschwert und sichtbar lesbische Lebensfreude.

Ausgestattet mit Regenbogenflaggen und Bannern zogen Lesben aller Altersgruppen durch Friedrichshain und Kreuzberg. Auch Frauen aus Russland, der Ukraine, Serbien, Ungarn und anderen Ländern marschierten mit. Sätze wie „Die Lesben werden die ersten sein“ oder „radically challenging heteropatriarchy“ prangten auf diversen Schildern.

„Wir sind hier um uns zu zeigen, es geht um lesbische Sichtbarkeit. Wir wollen demonstrieren, wie vielfältig Lesben sind und dass sie nicht dem Stereotyp entsprechen, dass viele Menschen haben“, sagen Meike und Linda, die inmitten des großen Zuges liefen. Das könnte unter anderem an einem magischen Gefährt gelegen haben: Ein „Soundbike“ sorgte während des lesbischen Pride-Marsches für Partyatmosphäre. Der laute Sound der Boxen auf dem leuchtenden Fahrrad brachte mit Rock-, Pop-, und Elektromusik so manche marschierende Lesbe zum Tanzen.

„Zum Schluss sind alle aufgetaut“

Genug Strecke dafür gab es: Vom Startpunkt Frankfurter Tor aus marschierten die etwa 3.000 Teilnehmenden die Warschauer Straße hinunter. Von dort aus lief der Dyke* March weiter vorbei am Schlesischen Tor und am Görlitzer Park bis hin zum Kottbusser Tor, wo der Marsch mit einer großen Party am Südblock endete.

Für Hauptorganisatorin und L-MAG-Verlegerin Manuela Kay war der zweite Berliner Dyke* March ein großer Erfolg: „Die Stimmung war super. Lesben sind es ja nicht so gewohnt, die Straße für sich zu haben und daher waren alle am Anfang etwas verhalten. Doch zum Schluss sind alle aufgetaut und haben sich einfach gefreut über das, was wir immer beklagen, weil wir es nicht haben: Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit.“ Isabel Lerch

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