L-Mag

Das lesbische Xing

LesWorking heißt ein internationales Job-Netzwerk, das letztes Jahr als lesbische Ergänzung zu Xing und LinkedIn gegründet wurde. Die spanischen Macherinnen hoffen, ihre bisher noch geringe Mitgliederzahl in Deutschland bald zu erhöhen.

Bild: State Library Victoria Collections, CC-BY-NC

Von Nadine Michel

l-mag.de, 3.2.2015 – Der Anspruch ist hoch: LesWorking heißt eine Gruppe von Frauen, die das erste internationale berufliche Netzwerk für Lesben aufbauen möchte. „Wir sind eine Frauencommunity, die ihre Kräfte vereinen will, um unsere beruflichen Ziele sowohl einzeln als auch in der Gruppe zu erreichen“, heißt es auf der Website. „Unsere Motivation ist es, eine bessere Zukunft für alle zu erschaffen.“

Die Macherinnen kommen aus Spanien und nutzen derzeit das Karrierenetzwerk LinkedIn für den Aufbau der Gruppe. Doch das soll nur ein Übergang sein. Langfristig wollen sie unabhängig sein und arbeiten deshalb an einer Website mit Login-Bereich für einen privaten Austausch.

Aktuell verzeichnet LesWorking knapp 700 Mitglieder, die meisten davon im Bereich Medien und Kommunikation (9 Prozent), gefolgt von Kunst und Design sowie Mitgliedern, die sich noch in der Ausbildung befinden (jeweils 7 Prozent). Etwa ein Drittel der Frauen wohnen in Madrid und Umgebung. Ohnehin kommen die meisten aus Spanien, so wie derzeit auch die Diskussionsbeiträge in den meisten Fällen auf Spanisch geschrieben sind.

Trotz der noch relativ geringen Mitgliederzahl gibt es fast täglich einen neuen Beitrag im Forum, in dem aktuell beispielsweise eine Drehbuchautorin eine Filmproduzentin sucht.

Bild: www.lesworking.com

Noch keine starke Präsenz in Deutschland

Neben der Gesamtgruppe gibt es auch Untergruppen für verschiedene Länder und Regionen, so auch für Deutschland. Die deutsche Gruppe hat sich im April vergangenen Jahres gegründet, kommt aber bislang gerade mal auf elf Mitglieder. Im Forum findet sich exakt ein Beitrag.

„Wir haben noch keine starke Präsenz in Deutschland“, gibt Marta Fernández Herraiz von LesWorking zu. Eine Chance, weiter zu wachsen, sieht sie im Austausch und einer Zusammenarbeit mit nationalen Netzwerken, zum Beispiel in Deutschland mit den Wirtschaftsweibern. „So erhielten die nationalen Netzwerke den Zugang zu den internationalen Kontakten von LesWorking, während wir in Deutschland mehr Mitglieder bekommen könnten.“ Doch konkretere Pläne gibt es dafür aktuell noch nicht.

Wer dem Netzwerk beitreten möchte, kann über die  LesWorking-Startseite  (in englischer und spanischer Sprache)  mit seinem LinkedIn-Profil eine Anfrage an die Gruppe schicken. Die Profile werden vor der Freischaltung zunächst von den Administratorinnen geprüft, um Fake-Profile zu vermeiden.

Mehr über die Ziele und Pläne des Netzwerks erzählt LesWorking-Gründerin Marta Fernández in diesem Clip (spanisch mit engl. Untertiteln):

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