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DFB-Frauen vor machbarer WM-Aufgabe

Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft trifft bei der Weltmeisterschaft 2015 in Kanada auf den Vize-Europameister Norwegen und die Neulinge Elfenbeinküste und Thailand. Dem Einzug in die Finalrunde dürfte nichts im Wege stehen.

Bild: FIFA Women's Worldcup/ Twitter

Von Uta Zorn

l-mag.de, 7.12.2014 – Am 7. Juni führt Weltfußballerin Nadine Angerer das DFB-Team in Ottawa gegen die Kickerinnen der Elfenbeinküste, am 11. Juni gegen die Dauerrivalinnen aus Norwegen und am 17. Juni gegen Thailand auf die umstrittenen Kunstrasenplätze. Das ergab die Auslosung für die 7. Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada (6.6.-5.7.2015) gestern in Ottawa. "Mit der Auslosung können wir leben und werden uns jetzt intensiv darauf vorbereiten", sagte Nationaltrainerin Silvia Neid in einer ersten Reaktion und benannte klar Deutschland und Norwegen als Favoriten der Gruppe.

Die Kanadierinnen eröffnen das Turnier am 6. Juni gegen China. Diese beiden Teams dürften die Gruppe A mit Neuseeland und den Niederlanden dominieren. Die Titelverteidigerinnen aus Japan haben es mit drei Neulingen zu tun: Kamerun, Ecuador und die Schweiz. Die Trainerin der Eidgenossinnen, die ehemalige deutsche Nationalspielerin Martina Voss, gab sich mit der Auslosung zufrieden, obwohl sie sich Brasilien gewünscht hatte: „Wir spielen gegen den Weltmeister und das beim allerersten WM-Spiel. Da kann man nur gut aussehen, nur gewinnen.“

Zu den weiteren Favoritinnen auf den WM-Titel gehören Brasilien, Frankreich, die USA und Schweden. Wobei die beiden letztgenannten zusammen mit Australien und Nigeria die wohl spannendste und schwierigste Vorrundengruppe bilden.

Bild: FIFA Women's Worldcup/ Twitter

Für die Hauptrunde der WM qualifizieren sich die beiden ersten sowie die vier besten Gruppendritten. Gespielt wird in Edmonton, Ottawa, Moncton, Montreal, Vancouver und Winnipeg.

Neben dem neuen Turniermodus mit erstmals 24 statt bisher 16 Teams erhält die bereits bei der diesjährigen Männer-WM eingesetzte Torlinientechnik Einzug. Dies kann als zaghafter Versuch der Fifa gewertet werden, sich den Protestlerinnen um Abby Wambach und Nadine Angerer, die sich für mit dem Männerfußball vergleichbare Bedingungen einsetzen, anzunähern.

Die U20 unter Trainerin Maren Meinert, die zusammen mit Nadine Kessler auf der Shortlist zur Wahl der Weltfußballerin bzw. -trainerin steht, hat im August vorgelegt und den WM-Titel in Kanada geholt. Kann das A-Team von Bundestrainerin Silvia Neid diesen Erfolg wiederholen? Die Vorfreude steigt.

Gemischte Reaktionen bei Nadine Angerer und ihrer Brisbane Roar-Teamkollegin, der australischen Nationalspielerin Katrina Gorry - Bild: Katrina Gorry/ Twitter

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