Homophob? Da hab' ich was für Sie!
Schleswig-Holstein will mit dem Aktionsplan „Echte Vielfalt“ der Homophobie ein Ende setzen. In der CSD-Woche in Lübeck wurde die Info-Broschüre „Wort-Schatz“ vorgestellt und ein Bündnis für Akzeptanz und Respekt gegründet.
Von Karin Schupp
l-mag.de 19.8. - Lesbisch, schwul, bisexuell - das ist ja noch einfach. Aber was bedeutet „queer“, „transident“, „Gender“ oder „LSBTIQ“? Auf dem CSD-Straßenfest in Lübeck wurde am letzten Wochenende die Broschüre „Wort-Schatz“ vorgestellt, die die wichtigsten Begriffe aus der homosexuellen Lebenswelt in einfacher Sprache erklärt und Adressen lesbisch-schwuler Projekte auflistet. Die Fibel richtet sich vor allem an Heterosexuelle und soll „informieren, aufklären und dabei helfen, Vorurteile zu überwinden“, schreibt die schleswig-holsteinische Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) im Vorwort.
„Wort-Schatz“ ist Teil des Aktionsplans „Echte Vielfalt“, den das Sozialministerium und der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Schleswig-Holstein e.V. in diesem Jahr gemeinsam erstellen. Ziel ist die Aufklärung über Homosexualität, die Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten und damit der Abbau von Homophobie.
Ebenfalls in Lübeck wurde letzte Woche der Startschuss für ein Bündnis gegen Homophobie gegeben, das Unternehmen, Vereine und andere Gruppen für eine gleichberechtigte Gesellschaft ins Boot holen will. Zu den Erstunterzeichnerinnen der „Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt“ gehören die AOK Nordwest, die Uni Flensburg, der Golf-Club Sylt und der Schleswig-Holsteinische Fußballverband.
Aktionspläne gegen Homophobie gibt es bereits in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin.
Print-Exemplare von "Wort-Schatz" könnt ihr hier kostenlos bestellen.
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