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Macht Lesben sichtbar bei Europas größter LGBTI-Befragung!

Per Online-Umfrage will die EU mehr über die Lebenssituation von LGBTI erfahren, doch bisher haben sich zu wenige Lesben beteiligt. Macht deshalb mit, damit lesbische Erfahrungen und Bedürfnisse nicht aus dem Blickfeld der Politik geraten!

Tjook/ CC-BY-NC-ND

16.7.2019 - Sie steht nur noch ein paar Tage online und soll der Europäischen Union einen Überblick über die Lage von LGBTI in ihren Mitgliedsstaaten verschaffen. Die „EU LGBTI Survey“ soll dabei helfen, dass die europaweite und nationale Politik ebenso wie Nichtregierungs- und zivilgesellschaftliche Organisationen „ihre Strategien und Aktivitäten besser darauf ausrichten können, LGBTI-Personen und ihre Gemeinschaften dabei zu unterstützen, dass diese frei von Diskriminierung leben und sich ausdrücken können“, wie es der Auftraggeber der Studie, die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA), formuliert.

Nun ruft die FRA ausdrücklich nochmals lesbische Frauen zur (natürlich anonymen) Beteiligung auf, weil deren Teilnehmerinnenzahl – wie übrigens auch in der letzten Befragung 2012 (hier als PDF) – bisher zu gering ist.

Schon 2012 waren nur 16 Prozent der Antwortenden lesbisch

Dass die Untersuchung auf einer breiten und vielfältigen Basis steht, ist es wichtig, da sich die EU-weite LGBTI-Politik künftig daran ausrichten wird. Mit anderen Worten: Wenn etwa – wie 2012 – 62 Prozent der Antwortenden schwule Männer und nur 16 Prozent lesbische Frauen sind, bleiben Lesben und ihre Bedürfnisse unsichtbar und werden schlimmstenfalls weniger berücksichtigt, wenn es um politische Maßnahmen oder auch die Verteilung von Fördergeldern geht. Dasselbe trifft auch auf Bisexuelle, trans und intersexuelle Menschen sowie ältere LGBTI (55+ Jahre) zu.

In den Fragen geht es unter anderem um den persönlichen Hintergrund, die Offenheit, mit der die sexuelle Orientierung/ Identität gelebt wird bzw. gelebt werden kann, Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen und Einschätzungen zur Akzeptanz und zum rechtlichen Schutz im eigenen Land. Für diejenigen, die konkret und sofort Hilfe und Unterstützung suchen, wurde eine nach EU-Staaten geordnete Liste mit LGBTI-Organisationen und -Vereinen zusammengestellt.

Die Ergebnisse der Befragung werden in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf der Webseite der FRA veröffentlicht.

Hier geht‘s zum Fragebogen der „EU LGBTI Survey“ (die Startseite kann von Englisch auf Deutsch umgestellt werden; der Fragebogen ist auf deutsch)

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