L-Mag

Von Christina Reinthal

l-mag.de, 28.06.2015 – Der diesjährige Dyke* March am Freitagabend in Berlin hatte ein Vorspiel, nein, eigentlich zwei – und ein musikalisches Nachspiel. Aber eins nach dem anderen. Vorspiel Nr. 1: Anlässlich der am Vortag eröffneten Ausstellung „Homosexualität_en“ (hier unser Artikel dazu) startete der Dyke* March in diesem Jahr am Deutschen Historischen Museum, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demo die Möglichkeit hatten, zuvor an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen. Ein Angebot, das viele gerne angenommen haben. Das Museum reagierte professionell und wartete mit drei Guides auf, die im Wechsel zahlreiche Gruppen durch die Schau führten.

Vorspiel Nr. 2: Erstmals fand der Dyke* March mit Dykes on Bikes statt. Was bei vielen Dyke Marches in Nordamerika und England längst Tradition ist, konnte nun auch hier Wirklichkeit werden: Eine stattliche Gruppe von Motorradlesben fuhr der sehr gut besuchten Demonstration voran. Mehr als 30 waren es auf jeden Fall, und das führte zu einen äußerst gelungenen Nachspiel. Die beiden Initiatorinnen des Dyke* March und Verlegerinnen der L-MAG hatten gewettet und einen wirklich hohen Einsatz riskiert. Da die magische Zahl von 30 erreicht wurde, musste Manuela Kay bei der Abschlussfete in der Kreuzberger Kneipe Südblock als Helene Fischer auftreten. Gudrun Fertig gab sich aber kollegial und unterstützte sie auf der Bühne – ebenfalls als Helene Fischer. Eine Performance, die sich durchaus sehen lassen konnte!

Hier geht's zur Dyke* March-Fotogalerie von Brigitte Dummer

Und nicht vergessen: Den nächsten Dyke March gibt's am CSD-Samstag in Köln (4. Juli, 18 Uhr, Roncalliplatz), alle Infos: hier.