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Nenn mich nicht sie...!

Trans*, genderqueer – was ist das und soll ich jetzt „sie“ oder „er“ sagen? Menschen, die ihren Namen oder ihr Pronomen verändert haben, stoßen in ihrem Umfeld häufig auf Unverständnis. Eine von Trans*Personen verfasste Broschüre informiert zum Thema.

Trans*March 2014 in Berlin - Foto: Franziska Neumeister, CC-BY

Von Isabel Lerch

l-mag.de, 31.5.2016 – “Mein Name ist___, mein Pronomen ist ____” heißt eine neue Broschüre, die mit kurzen Texten zu unterschiedlichen Aspekten des Themas „Trans*_genderqueer“ informiert. In den fünf Kapiteln geht es unter anderem um Geschlecht, Körper, Sprache und (A-)Sexualität.

So wird etwa erklärt, dass die rechtlich und medizinisch festgelegte Zweigeschlechtlichkeit eine konstruierte und wirkmächtige Ordnung ist, die für manche Menschen nicht passt. Auch das Vorurteil, dass sich alle Trans*Personen in ihrem Körper unwohl fühlen und sich für eine Veränderung des Hormonspiegels oder chirurgische Eingriffe entscheiden, wird unter die Lupe genommen.

Trans*- und genderqueere Personen verstehen und unterstützen

Zudem bietet die Broschüre Anregungen, wie man Trans*Personen unterstützen kann sowie kleine Sprachübungen zur richtigen Verwendung von Namen und Pronomen. Ergänzt werden die Informationen durch Briefe und Gedichte, in denen Trans*- und genderqueere Menschen ihre Erfahrungen und Bedürfnisse beschreiben.

Drei Trans*Personen haben im Rahmen eines Studienprojekts über ein Jahr lang zusammengearbeitet und das Infomaterial im gegenseitigen Austausch entwickelt. Sie betonen aber, dass dies kein abgeschlossener Prozess und ihre Erfahrungen nicht allgemeingültig seien.

Die Broschüre “Mein Name ist___, mein Pronomen ist ____” steht hier zum Download bereit. In Berlins gibt es sie unter anderem beim Jugendnetzwerk Lambda oder beim Cafékollektiv k-fetisch. Sie ist kostenlos, dennoch freut sich die Initiative über kleine Spenden von bis zu drei Euro.

Webseite: https://meinnamemeinpronomen.wordpress.com 


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