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l-mag.de 9.1. – Nach seinem Coming-Out hat Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger am gestrigen Abend ein Video veröffentlicht, in dem er seinen Schritt in die Öffentlichkeit erklärt. Dass er zeige, dass man sowohl homosexuell sein und erfolgreich Fußball spielen kann, „soll auch jungen Spielern Mut machen“, sagt der frühere Nationalspieler in dem Video, das er auf seiner Homepage veröffentlicht hat.

Er selbst habe sich erst jetzt, nach seinem Karriereende, geoutet, weil er selbst lange Zeit brauchte, um sich über seine Homosexualität klar zu werden. Acht Jahre lang war er mit einer Frau zusammen. Dass er schwul ist, sei ihm erst bewusst geworden, als er allein gelebt hat. Nun will er gegen Homophobie kämpfen. „Es ist für meine Familie und mein Umfeld unwichtig, dass ich über meine Homosexualität spreche. Wichtig ist es nur für die Leute, die homophob sind, andere ausgrenzen aufgrund ihrer Sexualität – und die sollen wissen: Sie haben jetzt einen Gegner mehr.“

Hitzlsperger hatte sich am Mittwoch erstmals in der Wochenzeitung „Die Zeit“ zu seiner Homosexualität bekannt. Daraufhin erhielt er Lob von vielen Seiten. So etwa von der Bundesregierung, die den Schritt begrüßte. Fußballer beurteile man hierzulande doch weitgehend danach, ob sie sich auf und abseits des Platzes „gut und würdig“ verhalten. Und das treffe beides bei Hitzlsperger zu, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert.

Auch Fußballprofis und frühere Weggefährten klopften ihm via Twitter auf die Schulter. „Mutige und richtige Entscheidung“ teilte Lukas Podolski über den Kurznachrichtendienst mit. „Bin stolz auf Dich“, schrieb Arne Friedrich. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach betonte, dass er zu seinem Wort stehe, „dass er von uns jede erdenkliche Unterstützung bekommt“. nam

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