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Von Uta Zorn

l-mag.de, 9.4.2015 – In Fürth hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gestern gegen Brasilien das letzte Heimspiel vor der Weltmeisterschaft in Kanada mit Bravour bestanden. Nach Toren von Celia Sasic, Simone Laudehr, Melanie Leupolz und Dzsenifer Marozsan hieß das Ergebnis der intensiven Partie 4:0.

Das Verletzungspech scheint Bestandteil der Vorbereitung für ein großes Turnier zu sein. Schon vor der Europameisterschaft 2013 gab es eine Vielzahl von Verletzten – es folgte der Titelgewinn. Gestern waren es nicht weniger als zwölf Spielerinnen, die fehlten. Darunter die Langzeitverletzten Luisa Wensing und Nadine Kessler, aber auch viele, die - wie Almuth Schult oder Lira Alushi - erst am Sonntag aus dem Trainigslager abreisten.

Sehr gute Mannschaftsleistung - und die Youngsters glänzten

Trotzdem präsentierte sich die Mannschaft, erstmals im neuen WM-Trikot, nicht nur mit einem sehr guten Zusammenspiel, sondern setzte die Vorgabe ihrer Trainerin, „immer Überzahl in Ballnähe schaffen“, hervorragend um. So war von Marta, der ehemaligen Weltfußballerin, nicht viel zu sehen. Besonders die beiden Jüngsten im Team, Melanie Leupolz und Sara Däbritz, machten durch sehr gute Leistungen auf sich aufmerksam.

Silvia Neid zeigte sich nach Abpfiff im Interview sehr zufrieden mit der Leistung ihres Teams. Sie antwortete auf die Frage, ob sie sich nach so einem Spiel ihren Rücktritt noch mal überlegen will, gelassen wie selten: „Mit Sicherheit nicht, aber ich kann schon sagen, dass ich ganz schön verliebt bin in meine Mannschaft.“

Auch die zukünftige Bundestrainerin Steffi Jones gratulierte herzlich und ist sich sicher: „Kanada kann kommen!“

Die Generalprobe bestreiten die DFB-Frauen am 27. Mai gegen die Schweiz, die am letzten Wochenende Schweden mit 3:1 in einem Testspiel schlug. Gespielt wird in der Schweiz auf dem Kunstrasen, der auch bei der WM verwendet wird. Am 31. Mai geht's dann in den Flieger nach Ottawa, am 7. Juni beginnt für sie dieWM mit dem Gruppenspiel gegen die Elfenbeinküste.