Weiterer Sieg für die Homo-Ehe in den USA
In den USA werden in Kürze 30 von 50 US-Bundesstaaten Lesben und Schwulen die Heirat erlauben. Nach einer Entscheidung des Supreme Court steht die landesweite Legalisierung der Homo-Ehe nun offenbar kurz bevor.
Von Sabine Mahler
l-mag.de, 12.10.2014 - Die Einführung der Homo-Ehe ist in den USA nun offenbar nicht mehr aufzuhalten. In dieser Woche hat der Supreme Court einen entscheidenden Schritt für die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben gemacht: Die Bundesstaaten Indiana, Oklahoma, Utah, Virginia und Wisconsin hatten beim Obersten Gerichtshof der USA um Klärung gebeten, nachdem dieser im Juni 2013 das Gesetz zum Schutz der Ehe („Defense of Marriage Act“) gekippt hatte. Den Einspruch dieser fünf Staaten gegen die Zulässigkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe lehnte der Supreme Court kurz und knapp und ohne jede Begründung ab. Eindeutiger geht es kaum. Entsprechend wurde in den betroffenen Staaten vielfach kräftig gefeiert - und geheiratet.
Die Entscheidung wird einen Domino-Effekt auf die künftige Rechtsprechung haben. Die Zahl der jetzt 24 Bundesstaaten (plus die unabhängige Hauptstadt Washington), in denen die Ehe für Lesben und Schwule der Hetero-Ehe gleichgestellt ist, wird wohl noch in den nächsten Wochen auf 30 ansteigen, denn West Virginia, North Carolina, South Carolina, Kansas, Colorado und Wyoming ziehen voraussichtlich nach. Bis zur landesweiten Gleichstellung der Ehe kann es also nicht mehr lange dauern – und der rechtliche Flickenteppich in den USA hätte endlich ein Ende. Blickt ja keiner mehr durch…
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