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Euro 2025: Das sind die lesbischen, bisexuellen und queeren Spielerinnen

Neuer Rekord: Bei der Fußball-EM 2025 treten (mindestens) 78 Spielerinnen an, die offen lesbisch, bisexuell oder queer sind, darunter neun Teamkapitäninnen und sieben Paare - wir stellen sie alle vor.

Imago/ Bildbyran Magdalena Eriksson (l.) und Pernille Harder im Schweden-Trikot

Von Karin Schupp

2.7.2025 - „Ohne lesbische Spielerinnen gewinnt man keine Meisterschaften“, sagte US-Fußballikone Megan Rapinoe nach ihrem WM-Sieg 2019 – und wenn’s danach geht, haben Belgien, Wales, Schweden und die Niederlande die besten Chancen, bei der EM (2.-27. Juli) den Titel zu gewinnen: Sie bringen die meisten offen lesbischen, bisexuellen und queeren Spielerinnen mit in die Schweiz.

In fast allen Ländern ist die Entwicklung positiv: bei der EM 2017 standen nur elf Namen auf dem Platz, 2022 waren es schon 59 und in diesem Jahr sind es 78 (und erfahrungsgemäß kommen im Laufe des Turniers noch einige hinzu). Schön wäre es, wenn auch ein paar deutsche Fußballerinnen (Gruppe C) dazu kämen, denn mit nur zwei offen lesbischen/ queeren Spielerinnen im Kader ist man nicht weit von 2017 entfernt, als Isabel Kerschowski als einzige die Regenbogenfahne schwenkte.

Anmerkung: Aufgenommen wurden nur Spielerinnen, deren sexuelle Identität oder Liebesbeziehung öffentlich bekannt ist, entweder durch Interviews, öffentliche Auftritte mit ihrer Partnerin oder unzweideutige Posts in den Social Media (andernfalls wäre die Liste mindestens doppelt so lang!).

 

GRUPPE A: Schweiz, Norwegen, Finnland, Island

Instagram Schweiz: Viola Calligaris, Alisha Lehmann, Noelle Maritz (v.l.n.r.)

Schweiz:

Rekordnationalspielerin Ramona Bachmann fällt leider aus, weil sie sich im Trainingslager verletzte. Dass es ihre Ex Alisha Lehmann, lange Wackelkandidatin, in den Kader der „Nati“ schaffte, ist sicherlich auch gut fürs Marketing: Sie ist die reichweitenstärkste Fußballerin der Welt (16,7 Mio. Instagram-Fans, 12 Mio. auf TikTok). Zuletzt war Alisha mit dem Fußballprofi Douglas Luiz liiert, ihr aktueller Beziehungsstatus ist unbekannt. Noelle Maritz machte vor der WM 2023 öffentlich, dass sie mit einer Frau liiert ist. Viola Calligaris war bei der WM noch mit Sandie Toletti (s. Frankreich) zusammen, inzwischen soll sie mit einer italienischen Nationalspielerin liiert sein. Trainiert wird das Team von zwei lesbischen Koryphäen: Coachlegende Pia Sundhage und Torwarttrainerin Nadine Angerer.

Instagram Norwegen: Ingrid Engen, Guro Reiten, Frida Maanum (v.l.n.r.)

Norwegen:

Ingrid Engen ist seit 2021 mit der spanischen Ex-Nationalspielerin Mapi Léon zusammen. Nach vier gemeinsamen Jahren beim FC Barcelona steht jetzt allerdings eine Fernbeziehung an: Ingrid wechselte zu Olympique Lyon. Guro Reiten outete sich kurz vor der Euro 2022 als lesbisch; damit reagierte sie auf einen Terroranschlag auf eine queere Bar in Oslo. Im Mai gaben sie und ihre Lebensgefährtin Julie Nilssen bekannt, dass sie Eltern werden. Frida Maanum ist mit der schwedischen Fußballerin Emma Lennartsson liiert.

Instagram Finnland: Linda Sällström, Tinja-Riika Korpela, Anna Tamminen, Natalia Kuikka (v.l.n.r.)

Finnland:

Tinja-Riika Korpela ist mit 39 die älteste Spielerin des Turniers und steht seit 2007 im Tor der „Helmarits“ (= Perleneulen), deren Kapitänin sie lange war. Sie outete sich 2015, als sie bei Bayern München spielte, und war schon damals mit ihrer Freundin, der finnischen Musikerin Emilia Ex, zusammen. Die Kapitäninnenbinde trägt inzwischen Linda Sällström, mit 151 Länderspielen die erfahrenste und die torgefährlichste Spielerin im Kader. Als sie sich vor fünf Jahren outete, war sie ebenfalls mit einer Sängerin liiert, inzwischen ist eine Physiotherapeutin die Frau an ihrer Seite. Anna Tamminen, Torfrau beim schwedischen Club Hammarby, machte vor zwei Jahren Schlagzeilen, als sie nach einem Match ihre Freundin Rosa Herreros vom gegnerischen Team küsste. Natalia Kuikka, die in den USA spielt, ist seit über drei Jahren mit ihrer Freundin Jayme zusammen.

Island:

Aktuell keine offen queere Spielerin.

 

GRUPPE B: Spanien, Portugal, Italien, Belgien

Instagram Spanien: Alba Redondo, Irene Paredes, Alexia Putellas, Esther González, Ona Batlle, Cata Coll (v.l.n.r.)

Spanien:

Die Weltmeisterinnen reisen ohne Jenni Hermoso in die Schweiz – die Konkurrenz sei eben besser gewesen, sagte Trainerin Tomé über die Nichtnominierung der lesbischen Topscorerin, die Ex-Verbandspräsident Luis Rubiales vor Gericht brachte. Im Kader sind Jennis gute Freundinnen, Kapitänin Irene Paredes und Alexia Putellas, Weltfußballerin 2022. Erstere hat mit ihrer Frau Lucía Ybarra einen Sohn (3), letztere spricht zwar nicht über ihr Privatleben, versteckt(e) aber ihre Beziehung mit dem spanischen Model Olga Rios nicht – mittlerweile soll aber Schluss ein. Stürmerin Alba Redondo heiratete kurz vor der Euro ihre Freundin Cristiana Monleon.

Esther González wechselte nach der WM zu Gotham FC in New York und brachte ihre Freundin, die Personal Trainerin Estefania Cruz, mit. Mit einem gemeinsamen Weihnachtsgruß bestätigten die Verteidigerin Ona Batlle und die englische Europameisterin Lucy Bronze (s. dort) letztes Jahr auf Instagram das Gerücht um ihre Beziehung. Torhüterin Cata Coll zeigte für einen Social Media-Clip ihres Cubs FC Barcelona lässig, dass ein Foto ihrer Freundin den Sperrbildschirm ihres Handys schmückt.

Instagram Portugal: Dolores Silva, Telma Encarnação, Ana Seica, Ines Pereira (v.l.n.r.)

Portugal:

Die Kapitänin Dolores Silva, seit 2009 im Nationalteam, war bei der WM 2023 noch die einzige offen queere Portugiesin; ihre Freundin Laura Luís ist auch ihre Teamkollegin beim FC Braga. Inzwischen gesellten sich weitere Spielerinnen dazu: Torfrau Ines Pereira verlobte sich im Januar mit ihrer Freundin Rita, Telma Encarnação und Ana Seica posten auf Instagram gerne Fotos von ihren Freundinnen.

Instagram Italien: Rachele Baldi, Lisa Boattin, Manuela Giugliano, Anna Serturini, Elena Linari, Martina Piemonte (v.l.n.r.)

Italien:

Die Teamkapitänin Elena Linari outete sich nach der WM 2019 in einer italienischen Fußballsendung, aktuell führt sie eine Fernbeziehung, wie sie in einem Interview erzählte. Auch Manuela Giugliano, die sich 2019 per Pärchen-Foto auf Instagram outete, spricht öffentlich über ihre Beziehung mit der Futsal-Spielerin Ambra Capotosto. Lisa Boattin lernte ihre Freundin, die Schwedin Linda Sembrant (s. dort), bei Juventus Turin kennen. Stürmerin Anna Serturini heiratete vor einem Jahr die Sportagentin Giulia Rossi. Giada Greggi und Torfrau Rachele Baldi gehörten schon zu den WM-Paaren 2023 und auch bei diesem Turnier wieder dabei. Arianna Caruso (Bayern München) soll mit einer Schweizer Nationalspielerin zusammen sein. Und Martina Piemonte, Stürmerin bei Lazio Rom, ist mit Lea Schüller (s. dort) liiert, wie letztere Anfang Juli bestätigte.

Instagram Belgien, Teil 1: Nicky Evrard, Laura Deloose, Tine de Caigny, Sarah Wijnants (v.l.n.r.)

Belgien:

Tine de Caigny und Laura Deloose sind das zweite öffentlich bekannte teaminterne Pärchen (mit Betonung auf „öffentlich bekannt“!). Vor zwei Jahren wechselte Tine von Hoffenheim zu Delooses Club Anderlecht, nach der EM feiern die beiden ihr 3-Jähriges. Torfrau Nicky Evrard ist mit der belgischen Spielerin Shari Van Belle liiert. Sarah Wijnants war bei der letzten EM gerade mit ihrer Freundin Louise zusammengezogen, aktuell ist ihr Beziehungsstatus unbekannt.

Belgien, Teil 2: Jassina Blom, Isabelle Iliano, Kassandra Missipo, Ella Van Kerkhoven, Femke Bastiaen (v.l.n.r.)

Kassandra Missipo outete sich 2017 im Rahmen des europäischen LGBTQ-Projekts „Heroes of Football“ als lesbisch. Ella van Kerkhoven ist seit neun Jahren mit Torfrau Diede Lemey liiert, die ebenfalls Nationalspielerin ist, aber verletzt ausfällt. Die Freundinnen von Isabelle Iliano und Ersatztorfrau Femke Bastiaen (in ihrem ersten internationalen Turnier) sind keine Fußballerinnen. Und wer Jassina Bloms Freundin sehen will, muss einfach auf Instagram auf das erste angeheftete Foto schauen.

 

GRUPPE C: Deutschland, Polen, Dänemark, Schweden

Instagram Deutschland: Lea Schüller( l.) und Ann-Katrin Berger - hier wäre noch Platz für mehr Fotos...

Deutschland:

Mit nur zwei offen queeren Spielerinnen im Kader* lässt Deutschland nur Polen und Island hinter sich: Torfrau Ann-Katrin Berger, Elfmeterheldin der Olympischen Spiele 2024, ist seit über sieben Jahren mit der englischen Nationalspielerin Jess Carter (s. dort) zusammen, im letzten Jahr verlobten sie sich und wechselten von Chelsea zu Gotham FC. Im Viertelfinale könnten sie erstmals gegeneinander spielen - beim EM-Finale 2022 saßen beide auf der Bank. Lea Schüller (FC Bayern) hatte bei der letzten Euro wegen einer Corona-Infektion nur zwei Einsätze, in diesem Jahr will die Topscorerin - 52 Tore in 75 Spielen – wieder so richtig Gas geben. Nach ihrer Trennung von der Profiseglerin Lara Vadlau im letzten Jahr hielt sie ihren Beziehungsstatus lange privat, bestätigte aber zwei Tage vor EM-Start das Gerücht, dass sie mit der italienischen Nationalspielerin Martina Piemonte (s. dort) zusammen ist - und das schon seit einigen Monaten. Frühestens im Halbfinale könnten die beiden auf dem Platz aufeinander treffen.

*Als Nachrückerinnen wurden Paulina Krumbiegel und Felicitas Rauch nominiert. Sara Doorsoun verzichtete darauf und beendete im Juni ihre internationale Karriere. Lena Oberdorf wurde nach ihrer langen Verletzung nicht rechtzeitig fit.

Instagram Polen: Kayla Adamek - Dänemark: Pernille Harder, Janni Thomsen (v.l.n.r.)

Polen:

EM-Debütant Polen bringt eine offen queere Spielerin mit: Kayla Adamek, die in Kanada aufwuchs und gerade in die neu gegründete kanadische Liga wechselte, outete sich 2020 in einem Artikel für die LGBTQ-Sport-Organisation Athlete Ally.

Dänemark:

Teamkapitänin Pernille Harder kennen wir natürlich alle aus der Bundesliga: Bis 2020 spielte sie für Wolfsburg, seit 2023 - mit ihrer Lebensgefährtin, der schwedischen Nationalspielerin Magdalena Eriksson (s. dort) - für Bayern München. Die beiden sind seit elf Jahren zusammen, versteckten ihre Beziehung nie und verlobten sich vor einem Jahr. Janni Thomsen und ihre Verlobte, die Fußballerin Elise Thorsnes, führen seit kurzem eine Fernbeziehung: Die 25-Jährige wechselte gerade zu den Utah Royals, während Elise weiterhin in Norwegen bei Valerenga spielt.

Instagram Schweden, Teil 1: Natalie Björn, Magdalena Eriksson, Linda Sembrant, Julia Zigiotti Olme (v.l.n.r.)

Schweden:

Teamkapitänin Magdalena Eriksson gehörte mit ihrer Lebensgefährtin Pernille Harder (s. Dänemark) schon bei der EM 2017 zu den - damals nur elf - offen queeren Spielerinnen. Ihre Teams treffen schon in ihrem ersten Gruppenspiel aufeinander. Im Halbfinale könnte auch ihre Bayern-Kollegin Linda Sembrant ihrer Lebensgefährtin begegnen: Sie ist mit der Italienerin Lisa Boattin zusammen (s. dort). Nathalie Björn kommt drum rum: Ihre Freundin Aurora Galli spielte schon 66 Länderspiele für Italien, ist diesmal aber nicht dabei. Kurz vor dem EM wurde bekannt, dass sich Julia Zigiotti Olme (Bayern) und ihre Verlobte, die Nationalspielerin Emma Kullberg (aktuell nicht im schwedischen Kader), getrennt haben.

Instagram Schweden, Teil 2: Lina Hurtig, Jennifer Falk, Filippa Angeldahl, Hanna Bennison (v.l.n.r.)

Lina Hurtig ist mit der Ex-Fußballerin Lisa Hurtig verheiratet und hat mit ihr eine Tochter (4) und einen Sohn, der Ende 2024 zur Welt kam. Eltern von Töchtern wurden nach der letzten WM auch Torfrau Jennifer Falk und die Ex-Fußballerin Pernilla Johansson sowie Filippa Angeldahl und ihre Frau, die Fußball-Agentin Megan Brakes. Hanna Bennison (Juventus) hat ihre Ex bei ihrem früheren Club Everton FC zurückgelassen und scheint jetzt mit einer Spielerin aus der schwedischen Liga liiert zu sein.

 

GRUPPE D: Wales, England, Frankreich, Niederlande

Instagram England: Anna Moorhouse, Beth Mead, Leah Williamson, Jess Carter, Lucy Bronze, Lauren Hemp (v.l.n.r.)

England:

Auch die Titelverteidigerinnen haben eine lesbische Teamkapitänin: Leah Williamson, seit ihrer Jugend bei Arsenal, ist mit US-Model und Ex-Miss USA Elle Smith zusammen. Beth Mead, die bei der letzten EM zur Spielerin des Turniers gekürt wurde, ist mit Hollands Fußballstar Vivianne Miedema (s. dort) liiert. Jess Carter, die übrigens auch einen US-Pass hat, ist bekanntlich mit DFB-Torfrau Ann-Katrin Berger (s. dort) verlobt. Lucy Bronze, die mit Abstand erfahrendste „Lioness“ (133 Länderspiele), ist dafür bekannt, nicht über ihre Beziehungen zu sprechen – um so aufregender war der erste gemeinsame Post mit ihrer Freundin Ona Battle (s. Spanien) auf Instagram. Torhüterin und Nationalteam-Newbie Anna Moorhouse ist mit Viviana Villacorta, ihrer Teamkollegin bei Orlando Pride, glücklich, Stürmerin Lauren Hemp mit der englischen Ex-Fußballerin Ashley Hodson. 

Instagram Frankreich: Sandie Toletti, Pauline Peyraud-Magnin, Constance Picaud, Maëlle Lakrar, Melvine Malard (v.l.n.r.)

Frankreich:

Torfrau Pauline Peyraud-Magnin outete sich 2020 per Pärchenfoto auf Instagram. In ihrer Heimat sei ein Coming-out nicht so einfach, sagte sie damals der Sportzeitung L’Équipière – seit 2018 spielt sie daher im Ausland, aktuell bei Juventus. Auch die zweite Torfrau Constance Picaud ist offen lesbisch. Ihre Lebensgefährtin Nane brachte im letzten Jahr ihr gemeinsames Kind zur Welt. Ob Sandie Toletti seit ihrer Trennung von der Schweizer Nationalspielerin Viola Calligaris neu liiert ist, ist nicht bekannt. Maëlle Lakrar postete früher Pärchenfotos mit ihrer Freundin auf Instagram, aktuell ist sie entweder Single oder hält sich bedeckt. Die Stürmerin Melvine Malard spart hingegen auf Instagram nicht mit Liebeserklärungen an ihre Freundin Justine. 

Instagram Niederlande, Teil 1: Sherida Spitse, Vivianne Miedema, Daniëlle van de Donk, Ilse van der Zanden (v.l.n.r.)

Niederlande:

Teamkapitänin Sherida Spitse ist mit 243 Länderspielen die erfahrenste Spielerin der gesamten Euro. Die 35-Jährige, die schon bei der EM 2017 offen lesbisch war, hat mit ihrer Ex-Frau Jolien zwei Kinder, 2024 ließen sie sich nach sechs Jahren Ehe scheiden. Topscorerin Vivanne Miedema (97 Tore!) wird im Gruppenspiel gegen England ihrer Lebensgefährtin Beth Mead (s. dort) gegenüber stehen. Daniëlle van de Donk heiratete kurz vor der Euro die australische Nationalspielerin Ellie Carpenter. Oranje-Newbie Ilse van der Zanden ist seit drei Jahren mit ihrer Frau Joelle verheiratet.

Instagram, Ryan Asman/ CC-BY-SA Niederlande, Teil 2: Caitlin Dijkstra, Jill Roord, Lynn Wilms, Kerstin Casparij (v.l.n.r.)

Caitlin Dijkstra (VfL Wolfsburg) sprach in einem Interview 2021 über ihre Beziehung mit der Fußballerin Vera ten Westeneind. Ihre Wolfsburg-Kollegin Lynn Wilms ist, wie auf Instagram zu sehen ist, mit ihrer Freundin Mirthe glücklich. Kerstin Casparij und ihre Freundin Ruth lernten sich auf Tinder kennen. Jill Roord  bestätigte im Mai ihre Beziehung mit der holländischen Hockey-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Pien Sanders.

Instagram Wales, Teil 1: Angharad James-Turner, Sophie Ingle, Kaleigh Barton, Jess Fishlock (v.l.n.r.)

Wales:

Das kleine Wales bringt für sein erstes internationales Turnier neun offen lesbische (oder bisexuelle) Spielerinnen mit. Die Teamkapitänin Angharad James-Turner und die englische Fußballerin Amy James-Turner waren 2023 das erste verheiratete Paar in der englischen Super League. Inzwischen spielt Angharad bei Seattle Reign. Die walisische Fußballlegende Jess Fishlock (162 Länderspiele!) outete sich schon 2015 als lesbisch, seit 2023 ist sie mit der US-Fußballerin Tziarra King, ihrer Teamkollegin bei Seattle Reign, verheiratet. Sophie Ingle stand 2022 auf der Liste der „einflussreichsten LGBT+-Personen in Wales“. Seit drei Jahren ist sie mit ihrer Frau Kelly verheiratet, Kayleigh Barton mit der englischen Fußballerin Kristy Barton, deren Nachnamen sie annahm.

Instagram Wales, Teil II: Hayley Ladd, Elise Hughes, Lily Woodham, Rachel Rowe, Ffion Morgan (v.l.n.r.)

Hayley Ladd ist mit der englischen Ex-Fußballerin Levi Chambers-Cook verheiratet, Ffion Morgan ist mit der englischen Spielerin Lia Cataldo zusammen. Lily Woodham und Elise Hughes sprachen vor drei Jahren in einem Facebook-Video ihres Verbands über ihre Coming-outs, Hughes spielt mit ihrer Freundin Annabel Blanchard bei Crystal Palace. Rachel Rowe bekam letztes Jahr in einem TV-Interview vor einem Match aufmunternde Grüße von ihrer Lebensgefährtin eingespielt. Die kanadische Nationaltrainerin Rhian Wilkinson ist mit der US-Fußballerin Emily Menges verheiratet.

 

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