L-Mag

K-Word #106: Neues aus der Lesbenwelt

Heute: der erste Trailer von "Freeheld" mit Julianne Moore und Ellen Page, Ellen DeGeneres und Ruby Rose machen Mode (aber nicht zusammen), "Akte X" kommt wieder, Demi Lovato, Simone Laudehr, Elli Erl, Heather Peace, Clea DuVall, Natasha Lyonne - und mehr

Ruby Rose am Dienstag auf Instagram: "Keine Tiere auf dem neuen Bett, sagte sie. Ich sagte... Aber ich bin Doctor Doolittle.”

Von Karin Schupp

l-mag.de, 24.7.2015 - Am Mittwoch ist endlich der erste Trailer von Freeheld erschienen. Der Film erzählt die wahre Geschichte der krebskranken Laurel Hester (Julianne Moore), die vor zehn Jahren in New Jersey erfolgreich dafür kämpfte, ihrer Lebenspartnerin (Ellen Page) eine Witwenpension hinterlassen zu können. Während Moore schon einschlägige Erfahrung vor der Kamera hat (The Kids Are All Right), freute sich Page über ihre erste Rolle als Lesbe. „Ich bin lesbisch, natürlich will ich lesbische Rollen spielen“, sagte sie dem Branchenblatt Variety. Freeheld startet in den USA im Oktober, einen deutschen Termin gibt's leider noch nicht.

Regensburg eröffnete am letzten Wochenende sein neues Fußballstadion, und da waren natürlich auch die berühmten Töchter der Stadt dabei: Fußballnationalspielerin Simone Laudehr und DSDS-Gewinnerin Elli Erl (heute Lehrerin in Düsseldorf)  traten in einem Promi-Team im „Bubble-Soccer“ an. Davon gibt’s leider keine Fotos, aber das hier habe ich für euch:

Simone Laudehr (l.) und Elli Erl - Foto: Twitter/ Laudehr

Süüüß… Ellen DeGeneres, die ihr Imperium im Juni mit der Lifestyle- und Kleider-Marke ED vergrößert hat, bringt zusammen mit Gap Kids eine Mädchen-Kollektion raus. Die Klamotten sollen „Girl Power“ unterstützen, und so zeigt die Werbekampagne unter anderem eine Skateboarderin, eine Drummerin und eine Neunjährige, die prosthetische Hände baut. Unterlegt ist der Clip übrigens mit "Deceptacon" von Le Tigre.

Ruby Rose (Foto oben) und ihre Verlobte, die Modedesignerin Phoebe Dahl, haben gerade ihr „gender-neutrales“ Label Scallywags an den Start gebracht. Seit ihrer Rolle in Orange is the New Black ist Ruby übrigens so gut im Geschäft, dass das Paar wohl die geplante Hochzeit verschieben muss. „Wir wollten es eigentlich noch dieses Jahr machen", sagte sie. "Aber ich glaube, das ist ein bisschen zu ehrgeizig."

Mit Akte X wurde Gillian Anderson in den Neunzigern zur Lesben-Ikone - und Millionen Gaydars (bzw. Bidars) täuschten sich nicht: 2012 outete sich die Schauspielerin als bi. Jetzt werden neue Fans dazukommen und alte Fantasien wieder erwachen: Im Januar 2016 zeigt der US-Sender Fox sechs neue Folgen der Mysteryserie mit dem Agentenpaar Mulder & Scully.

Seit Demi Lovatos neue Single “Cool for the Summer” erschien, wird ihr billige Nachmache vorgeworfen, deutet sie darin doch eine lesbische Affäre à la Katy Perrys „I Kissed A Girl“ an. Der Ex-Disney-Star dazu auf Twitter: “I think more than one female artist can kiss a girl and like it.....” Sowohl Text als auch das gestern erschienene Video mit einem kurzen Kuss gegen Ende (s. Foto) sind aber eher subtil und irgendwie enttäuschend: Lovato spielte schließlich in der Serie Glee eine Lesbe und hatte 2013 offenbar Sex mit Ruby Rose (die damals twitterte: „Ich bin die einzige Person, mit der Demi  geschlafen hat, die keine Nacktfotos von ihr verkauft hat…“).

Screenshot "Cool for the Summer"

Im Lesbenklassiker Weil ich ein Mädchen bin (1999) spielten Clea DuVall, Natasha Lyonne und Melanie Lynskey drei Junglesben - jetzt stehen sie neben How I Met Your Mother-Star Cobie Smulders und Alia Shawkat wieder gemeinsam für DuValls Regie- und Drehbuchdebüt vor der Kamera. Worum es in dem Film geht, ist noch geheim, aber ich hoffe doch sehr, dass er irgendwie lesbisch ist. Erfahrung in diesem Metier haben ja alle fünf: Lyonne spielte seit Weil ich... einige Lesbenrollen, unter anderem natürlich in Orange is the New Black, Lynskey und Smulders in The L Word als Lesben, Shawkat in May und die Liebe (s. unten), und DuVall, die als einzige auch privat lesbisch ist, in American Horror Story.

2016 dann hoffentlich in besseren Klamotten: Clea DuVall, Melanie Lynskey, Natasha Lyonne (v.l.n.r.) in "Weil ich ein Mädchen bin" (1999) - Foto: Lionsgate

Neu auf DVD: May und die Liebe ist ein „Scheidungsfilm, der sich als Hochzeitsfilm ausgibt“ - so beschreibt Ex-The L Word-Autorin Cherien Dabis, die auch die Hauptrolle spielt, ihren zweiten Spielfilm: Die New Yorkerin May (Dabis) kehrt für ihre Hochzeit mit Ziad in ihr Heimatland Jordanien zurück, und neben ihrer chaotischen Familie plagt sie bald auch die Frage, ob sie wirklich heiraten will. Eine kleine lesbische Nebenhandlung gibt es auch: Mays Schwester Dalia (Alia Shawkat) outet sich im Laufe des Films. Dabis war früher mit The L Word-Produzentin Rose Troche zusammen, labelt sich aber weder als lesbisch noch als hetero.

Cherien Dabis, Nadine Malouf und Alia Shawkat in "May und die Liebe" - Foto: Weltkino

Seit Heather Peace (Lip Service) und ihre Frau Ellie im April Eltern wurden, lässt es die schottische Musikerin etwas langsamer angehen. Aber zwei Konzerte in Deutschland sind drin: am 30. Juli tritt sie im Jubez in Karlsruhe auf, am 31. Juli beim Pride Street Day in Hamburg.

Heather Peace und Tochter Annie Mary - Foto: Twitter

Aktuelles Heft

Metamorphosen - queeres Leben und Sterben

Genderneutrale Erziehung - Elizabeth Kerekere, Aktivistin aus Neuseeland - Internationales FrauenFilmFestival - LGBTIQ* Community in Armenien mehr zum Inhalt



Finde deinen Weg zum Heft…

Deine online-Spende

 

Ganz einfach, und doch so wirkungsvoll:

Unterstütze uns, damit l-mag.de weiter aktuell bleibt!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!

Deine online-Spende

 

Ganz einfach, und doch so wirkungsvoll:

Unterstütze uns, damit l-mag.de weiter aktuell bleibt!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!
x