L-Mag

K-Word #119: Neues aus der Lesbenwelt

Heute: Hat Kristen Stewart eine Neue? Außerdem: Ruby Rose, Jess Glynne, Melissa Etheridge, Melina Sophie, Rosie O'Donnell, Ramona Bachmann und andere lesbische Fußballerinnen

Von Karin Schupp

l-mag.de, 23.10.2015 - Kristen Stewart und Alicia Cargile sollen sich getrennt haben - das munkeln die Paparazzi in Los Angeles seit Wochen, weil sie die beiden schon lange nicht mehr gemeinsam vor die Linse bekommen haben. Und seit neuestem heißt es, dass der Twilight-Star mit Lyndsey Gunnulfsen, Leadsängerin der Rockband PVRIS, zusammen sei. Verbürgt ist allerdings nur, dass Stewart ein Konzert der Band in New York besuchte, und da sie auch ihre Beziehung mit Cargile bisher nur indirekt bestätigt hat („Googelt mich, ich verstecke mich nicht“ - K-Word #109), ist von ihr sicherlich keine Aufklärung zu erwarten. Gunnulfsen, auch Lynn Gunn genannt, beließ es bei einem Seufzer auf Twitter: „Ohhhhh the Internet.“

Kristen Stewart in Karl Lagerfelds Clip zur Chanel-Ausstellung "Mademoiselle Privé" (siehe K-Word #116) - Foto: Screenshot/ Youtube Chanel

Bisher war Lynn Gunn jedenfalls mit Alexa San Román, der Sängerin der Band Heirsound, zusammen. In einem Video der Band, die damals noch Love, Robot hieß, ist das Paar gemeinsam zu sehen. In dem Song, den San Román schrieb, geht es um ihre Fernbeziehung.

Ruby Rose, Orange is the New Black-Star, Ex-MTV Australia-Moderatorin und unser aktuelles L-MAG-Covermodel, moderiert am Sonntag mit dem Sänger Ed Sheeran die MTV European Music Awards 2015 in Mailand (hier ihr gemeinsamer Trailer). Die Show wird am 25. Okt. ab 21:00 Uhr live von MTV und Nick übertragen. Hoffentlich schafft Ruby es rechtzeitig: im Moment steht sie jedenfalls noch in Südafrikaden für den Actionfilm Resident Evil: The Final Chapter mit Milla Jovovich vor der Kamera. 

Und das sind die queeren Ladies auf der Nominierungsliste der europäischen MTV Awards: Miley Cyrus (K-Word #112) ist in der Kategorie „Beste Female“ nominiert, Sias (K-Word #16) „Elastic Heart“ als „Bestes Video“, Lady Gagas (K-Word #16) Konzert mit Tony Bennett könnte „Bester Live Act“ werden, und Jess Glynne (K-Word #97), deren Debütalbum I Cry When I Laugh wurde von der Trennung von ihrer Ex-Freundin inspiriert wurde, kann sich auf drei Awards Hoffnungen machen: „Bester Newcomer“, „Bester Push“ und „Best UK & Ireland Act“. Die 25-Jährige will sich übrigens weder als lesbisch noch als hetero oder bisexuell bezeichnen. „Ich bin, wie ich bin“, sagte die englische Senkrechtstarterin, die in Großbritannien gerade fünf Nr.1-Hits hintereinander hatte, dem Daily Star. „Ich werde meine Sexualität niemals labeln und bete, dass wir eines Tages an den Punkt kommen, wo das kein Thema mehr ist.“

Glückwunsch: Nadine Angerer und Célia Šašić, beide inzwischen vom aktiven Sport zurückgetreten, stehen auf der Auswahlliste für die Auszeichnung als FIFA Weltfußballerin des Jahres. Angerer bekam diese Auszeichnung bereits 2013, Šašić war Torschützenkönigin der WM in Kanada und wurde danach zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gewählt. Zu den zehn Nominierten gehören auch zwei lesbische Fußballstars: die Schweizerin Ramona Bachmann (VfL Wolfsburg, K-Word #101) und US-Weltmeisterin Megan Rapinoe (K-Word #108). Die Top 3 wird am 30. November bekannt gegeben, die Preisverleihung findet am 11. Januar 2016 in Zürich statt (wenn die FIFA bis dahin noch existiert…).

Von links nach rechts: Ramona Bachmanns (l.) aktuelles Facebook-Profilfoto mit Freundin Camille, Anzugfans: Megan Rapinoe (l.) mit US-Nationalteam-Kollegin Ashlyn Harris, Jess Fishlock - Fotos: Facebook, Twitter/ Wildfang, Ailura/ CC-BY-SA

Die walisische Fußballnationalspielerin Jess Fishlock (Foto oben) hat zum ersten Mal in einem Radio-Interview darüber gesprochen, dass sie lesbisch ist. „Es ist ein großer Teil von mir“, sagte sie dem Sender BBC Sport. „Ich habe eine Freundin, die etwas ganz Besonderes ist und mit der ich viel Zeit verbringe.“ Fishlock, die 2014/2015 beim FFC Frankfurt spielte und demnächst als Leihgabe für Melbourne City antritt, ist - wie auch Megan Rapinoe, Abby Wambach und deren Frau Sarah Huffman - bei Athlete Ally aktiv, einer Organisation, die sich gegen Homophobie im Sport engagiert.

Etheridge is the New Black: Die Musikerin trat vor rund 2300 Knackis in einem Frauenknast in Ohio auf. Der Kontakt kam zustande, nachdem Melissa Etheridge ein Video des Knast-Chors gesehen hatte, der für sie „A Little Bit of Me“ sang. „Ich finde keine Worte für meine Dankbarkeit, das erleben zu dürfen“, twitterte sie nach ihrem halbstündigen Konzert.

Dass Youtube-Star Melina Sophie im Sommer mit ihrem lesbischen Coming Out (K-Word #108) Schlagzeilen machte, verwundert sie selbst. „Manche sagen, warum hast du dich geoutet, das ist doch eigentlich ganz normal“, sagt sie bei joiz Germany. Dieser Meinung sei sie ja auch, „aber dieser Hype - den hab ich nicht gemacht. Der ist von selbst entstanden.“ Und diese Reaktionen zeigten eben, dass es „noch lange nicht Normalität ist. Deswegen wurden die Medien darauf aufmerksam und haben alle berichtet.“ Die 20-Jährige ist mit 1,1 Mio. AbonnentInnen einer der größten Internet-Stars Deutschlands und vor allem bei weiblichen Teenies beliebt.

Auch mal gute Nachrichten für Rosie O’Donnell. Die Moderatorin, Schauspielerin (The Fosters) und neuerdings auch Rapperin (s. Clip) einigte sich vor Gericht mit ihrer Ex-Frau Michelle Rounds auf ein gemeinsames Sorgerecht für Tochter Dakota (2). Nach ihrer Trennung im November 2014 hatte das Ex-Paar einen bitteren Scheidungskrieg geführt, in dem Rounds zunächst das alleinige Sorgerecht forderte. O’Donnell war zuletzt in den Schlagzeilen, weil ihre Adoptivtochter Chelsea (18) von zu Hause abgehauen war (K-Word #110) und inzwischen bei ihrem Freund, einem mutmaßlichen Dealer, lebt. Außerdem wurde sie im Oktober von einer Ex-Angestellten ihrer früheren Talkshow The View verklagt. Sie sei dort rausgeflogen, weil O’Donnell sie fälschlicherweise beschuldigt habe, Interna über Querelen hinter den Kulissen ausgeplaudert zu haben. O’Donnells Anwältin nennt die Vorwürfe „gegenstandslos“.

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