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K-Word #155: Neues aus der Lesbenwelt

Heute: Samira Wiley und weitere "Orange is the New Black"-Stars, die Lovestory von Virginia Woolf & Vita Sackville-West wird verfilmt, Ruby Rose, Aubrey Plaza, Heather Peace, Caró, Bettina Böttinger, Pink! & andere Superstars singen für Orlando und mehr!

Screenshot BuzzFeed Zum Glück nicht in der Knastküche tätig: "Orange is the New Black"-Stars Danielle Brooks (l.) und Samira Wiley

Von Karin Schupp

l-mag.de, 8.7.2016 - Nachdem der Orange is the New Black-Cast neulich schon beim New York City Pride feierte (K-Word #154), fuhren die Stars der Netflix-Serie jetzt mit ihrem orangenen Truck beim Gay Pride in Toronto mit, an dem auch der kanadische Premier Justin Trudeau teilnahm (ob wir jemals Angela Merkel beim Berliner CSD sehen werden???). Mit dabei waren unter anderem Samira Wiley (Poussey) und ihre Freundin, die OITNB-Autorin Lauren Morelli, Selenis Leyva (Gloria), Jackie Cruz (Flaca), Diane Guerrero (Maritza), Dascha Polanco (Daya).

Und so groovten sich Samira Wiley und Lauren Morelli vorher im Hotelzimmer ein:

Und noch mal Samira Wiley: Die 29-Jährige, die in der 5. Staffel der Knastserie nicht mehr dabei sein wird, hat zum Glück schon eine neue Rolle (K-Word #153) – denn eine Kochshow sei ihr wohl eher nicht empfohlen: Hier versucht sie sich mit ihrer BFF Danielle Brooks (Taystee) an einem Gericht, das nur aus orangenen und schwarzen Produkten besteht, und, nun ja, lecker sieht anders als…

Taylor Swift feierte am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, eine Mega-Party, und da sie nur Gäste einlud, die jeden ihrer Atemzüge auf Instagram posten, wissen wir über alles genau Bescheid. Mit dabei waren Ruby Rose und ihre neue Freundin Harley Gusman (K-Word #154), Cara Delevingne und ihre Freundin St. Vincent, Orange is the New Black-Star Uzo Aduba (“Crazy Eyes”) und etliche weitere Models, Schauspielerinnen und Musikerinnen.

Instagram Diese Promis kennen sich ja wirklich alle...: Taylor Swift mit Ruby Rose & Harley Gusman (links), Uzo Aduba (Mitte), Cara Delevingne (2.v.r.) u.a.

Heute im WDR (21 Uhr): In der Dokumentation Bettina Maria Böttinger – Fast ein Selbstporträt erzählt die lesbische Moderatorin, dass sie sich mit 17 zum ersten Mal in eine Mitschülerin verliebte – mit fast tödlichen Folgen: Deren Eltern “drohten mir, mich umzubringen. Dann wurde die Mutter des Mädchens auf dem Weg zu meiner Schule mit einer geladenen Pistole geschnappt.“ (Wdh.: So, 13 Uhr/ 2. Sept., 23:30 Uhr). Mehr von Bettina Böttinger gibt's auch in der nächsten L-MAG (erscheint Ende August).

Neues von Caró: Gerade ist ihr neues Remix-Album “Zurück nach vorn” erschienen, und – schon mal vormerken! – am 27. August präsentiert die Songwriterin “CARÓ & Friends – Summer Lounge Night“ in Zingst an der Ostsee (weitere Termine hier)

War das jetzt eine Art Coming Out? Bei Aubrey Plaza, bekannt aus der Comedyserie Parks & Recreation, weiß man nie – denn sie gibt in Interviews selten ernsthafte Antworten. Und jetzt erzählte sie dem US-Homo-Magazin The Advocate nicht nur von ihrer lesbischen Schwester, ihrer lesbischen Tante und ihrem schwulen Onkel, sondern sagte auch: “Die Mädels stehen auf mich – das ist kein Geheimnis. Hey, ich stehe auch auf sie. Ich verliebe mich ins Mädels und Jungs. Ich kann’s nicht ändern.” Auch in der Talkshow Watch What Happens Live bejahte sie kurz zuvor die Frage nach ihren gleichgeschlechtlichen Erfahrungen (s. unten). In Addicted to Fresno spielt Aubrey einen lesbische Selbstverteidigungstrainerin, die in die lesbische Hauptfigur (Natasha Lyonne, OITNB) verliebt ist (wir berichteten, leider noch ohne Kinostart), ihr nächster Film ist die Komödie Mike and Dave Need Wedding Dates mit Anna Kendrick und Zac Efron (D-Start: 1. Sept.).

Die Tragikomödie Mit besten Absichten (Kinostart: 14. Juli) hat eine nette lesbische Nebenhandlung: Marnie (Susan Sarandon) zieht nach dem Tod ihres Mannes in die Nähe ihrer Tochter Lori (Rose Byrne), die aber wenig Interesse daran zeigt, bemuttert zu werden. Stattdessen hängt sie sich in das Leben anderer Leute rein und hilft bei der Organisation der Hochzeit von Loris Freundin Jillian (Cecily Strong) mit Dani (die lesbische Schauspielerin Rebecca Drysdale in einem Kurzaufritt).

Screenshot Cecily Strong (l.) und Susan Sarandon in "Mit besten Absichten"

Der BREXIT fordert sein erstes lesbisches Opfer: Der Drehstart für die neue lesbische Webserie Different For Girls, eigentlich für Juli in London geplant, musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden: Nach Großbritanniens Votum für den EU-Ausstieg haben Investoren ihre finanziellen Zusagen zurückzugezogen. In der Adaption von Jacquie Lawrences gleichnamigem Roman sollten unter anderem Rachel Shelley (“Helena” in The L Word) und die lesbischen Schauspielerinnen Sophie Ward und Heather Peace (“Sam” in Lip Service) mitspielen. Lawrence bleibt aber optimistisch: “Different For Girls ist nicht gestorben”, sagte sie letzte Woche.

A propos Heather Peace: Die ist ja inzwischen eher als Musikerin unterwegs und hat gerade ihr neues Video “Here in my Heaven” aus ihrer EP “Come Home” veröffentlicht. Ihr Himmel hat offenbar viel mit Wasser zu tun…

Die Beziehung eines der berühmtesten Frauenpaare der Geschichte wird verfilmt: Die Schriftstellerinnen Virginia Woolf und Vita Sackville-West waren in den 1920er Jahren ein Paar, Woolfs berühmter Roman Orlando gilt als Liebeserklärung an ihre Geliebte. Das Casting für Vita & Virginia, das auf dem gleichnamigen Theaterstück von Eileen Atkins basieren wird, steht noch nicht fest. Woolf wurde zuletzt von Nicole Kidman in The Hours (2002) porträtiert, Sackville-West in Portrait of a Marriage (1990) von Janet McTeer.

Public Domain Virginia Woolf (1927, links) und Vita Sackville-West (1926)

Nach dem Charity-Song von Broadway-Stars wie Sarah Jessica Parker, Whoopi Goldberg und Rosie O’Donnell (K-Word #153) und dem Gedenk-Clip an die 49 Todesopfer von Orlando mit Lady Gaga, Sarah Paulson u.a. (K-Word #154) veröffentlichte der schwule Komponist Justin Tranter (er schrieb u.a. Justin Biebers "Sorry") den Song "Hands", dessen Erlös an die Opfer des Massakers gespendet wird. Am Mikrofon standen 24 Superstars, darunter Pink!, Gwen Stefani, Britney Spears, Mary J. Blige, Meghan Trainor, Selena Gomez, Jennifer Lopez und die queeren SängerInnen Mary Lambert, Halsey (beide: K-Word #128), Troye Sivan, Adam Lambert, Jussie Smollett (Empire) und RuPaul. Seit Dienstag wurde der Audio-Clip auf YouTube schon knapp 1,4 Millionen mal angeklickt.

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