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K-Word #253: Neues aus der Lesbenwelt

Heute: Jennifer Aniston spielt lesbische Präsidentin, Ellen DeGeneres, Portia de Rossi, Sarah Paulson, "GZSZ"-Küsse, neuer Trailer fürs "Sense8"-Serienfinale, Cara Delevingne verteidigt Rita Ora und hat vielleicht eine neue Loverin - und mehr!

The Ellen DeGeneres Show/ ScreenshotEllen DeGeneres hatte bei Jennifer Anistons (l.) Casting womöglich die Hände im Spiel: Sie ist sowohl mit ihr als auch mit "First Ladies"-Schöpferin Tig Notaro gut befreundet.

Von Karin Schupp

25.5.2018 - Jennifer Aniston wird zur lesbischen US-Präsidentin! In der neuen Netflix-Serie First Ladies wird sie mit ihrer Frau, gespielt von Comedian Tig Notaro, ins Weiße Haus ziehen. Ein wenig Geduld müssen wir aber noch haben: Die Polit-Comedyserie, geschrieben von Notaro und ihrer Frau Stephanie Allynne (die zusammen auch die Serie One Mississippi – siehe K-Word #223 - drehten), kommt wohl nicht vor 2019. Und solange es noch keine Bilder gibt, erinnern wir uns eben an Anistons Kuss mit Winona Ryder in Friends

Portia de Rossi (Ally McBeal, Scandal) hat ihre Schauspielerinnen-Karriere - schon letztes Jahr - an den Nagel gehängt und erklärte in The Ellen DeGeneresShow den Grund. "Ich war fast 45", sagte sie, "und fragte mich, ob ich nicht noch etwas ganz Neues angehen möchte." Und das wollte sie tatsächlich: Sie wechselte in die Kunstbranche und kuratiert mit ihrer neuen Firma General Public Ausstellungen.

Ihre Frau Ellen DeGeneres produziert künftig eine Web-Show mit dem lesbischen Youtubestar Hannah Hart, die mit ihren diversen Kanälen 2,5 Millionen AbonnentInnen hat. In der noch namenlosen Sendung soll Hart Menschen in Liebesdingen beraten.

E. Mielniczenko/ InstagramWurde mit Food-Themen bekannt, aber in der Liebe kennt sie sich auch aus: Hannah Hart (l.) mit ihrer Freundin Ella Mielniczenko

In gut zwei Wochen erfahren wir, wie Sense8 ausgeht: Am 8. Juni stellt Netflix das zweistündige Spielfilmfinale der pansexuellen Serie online (lest hier mehr über diese und sieben weitere Serienstaffeln mit queeren Hauptfiguren.

Letzte Woche entschuldigte sich Rita Ora für ihren kontroversen Bi-Song „Girls“ und outete sich in diesem Zusammenhang als bi (K-Word #252) – und in dieser Woche bekam sie Rückendeckung von Model/ Schauspielerin Cara Delevingne. Sie hätte sich nicht entschuldigen müssen, sie hat nichts falsch gemacht. Sie hatte gute Absichten, und das ist das Wichtigste“, sagte die queere Britin, die mit Ora befreundet ist, der Zeitschrift Paper. Den beiden wurde übrigens 2013 eine Affäre nachgesagt – „Sie gehört offiziell mir“, sagte Ora damals. „Wir nennen uns gegenseitig wifey (=Ehefrauchen)“ – und so ist es kein Wunder, dass ihr Text schnell als nachträgliche Bestätigung dieser Liaison interpretiert wurde (hier die „Beweisführung“).

Delevingne, die zuletzt mit Paris Jackson getechtelt haben soll (K-Word #245), wird gerade eine neue Loverin angehängt: Am letzten Freitag waren sie und Ashley Benson (Pretty Little Liars, s. unten) Händchen haltend geknipst worden, anschließend postete Benson gemeinsame Fotos auf Instagram (siehe unten) - und schon war #Cashley geboren! Benson (K-Word #199) ist übrigens auch mit Kristen Stewart befreundet, die seinerzeit Cara ihre Freundin St. Vincent ausspannte – die Lesbenwelt ist halt doch ein Dorf!

Jetzt auf DVD: Die siebte und letzte Staffel der Teenie-Thrillerserie Pretty Little Liars, die seit Staffel 1 die Rekordzahl von zwölf lesbischen und bisexuellen jungen Frauen präsentierte, allen voran Emily (Shay Mitchell), eine der fünf Hauptfiguren: Sie hatte in Staffel 1 ihr lesbisches Coming Out und bekommt jetzt ein Pärchen-Happy End (das wirkt, als sei es 1:1 aus der Fanfiction rauskopiert worden…)

Freeform/ Screenshot Zwei der fünf "hübschen, kleinen Lügnerinnen" sind nicht hetero: Emily (Shay Mitchell) und Alison (Sasha Pieterse, 2. und 3. von links); ganz links die oben erwähnte Ashley Benson

Seit über drei Jahren ist Sarah Paulson (Carol, American Horror Story) mit Holland Taylor (Two and Half Men, The L Word) zusammen, und dass sie seitdem dauernd auf für den großen Altersunterschied zwischen ihnen – Taylor ist 32 Jahre älter als sie – angesprochen wird, lässt die bisexuelle Golden Globe- und Emmy-Gewinnerin nur mit dem Kopf schütteln. „Wenn jemand seine Zeit damit verschwenden will, es seltsam zu finden, dass ich die spektakulärste Person der Erde liebe, ist das ihr Problem“, sagte sie in Modern Luxury. „Ich möchte nicht dadurch definiert werden, mit wem ich das Bett, mein Haus und meine Seele teile. Wir lieben uns.“ Paulson ist demnächst in Ocean’s Eleven (Kinostart: 21. Juni) und im Januar 2019 neben Bruce Willis in M. Night Shyamalans (Sixth Sense) neuem Mysterythriller Glass zu sehen.

Entertainment Tonight/ ScreenshotSarah Paulson (r.) und Holland Taylor bei den Critics Choice Awards 2016

Kristen Stewarts Freundin, das Topmodel Stella Maxwell, spielt Kris Wus Traumfrau im Video zu dessen neuem Song „Like That“. Ich würde sagen: Vergiss es, Kris!

Kris Wu/ ScreenshotStella Maxwell in "Like That"

Kuss-Alarm in GZSZ! Anni (Linda Marlen Runge) himmelt in der RTL Soap ja nun schon lange genug und auch recht offen ihre Chefin Katrin (Ulrike Frank) an (K-Word #250) - und in der Folge am Montag fordert Katrin sie kurzerhand auf, sie zu küssen…

RTL/ Rolf Baumgartner Jetzt geht's lo-hos...: Anni (r.) und Katrin in "GZSZ"

Anni-Darstellerin Linda Marlen Runge hat das neue Album ihrer mexikanischen Rockband Lejana angekündigt: „XII BESTIAS“ erscheint am 10. August. Im RTL-Interview verspricht sie „hausgemachte Rockmusik“ und eine „ehrliche und kontroverse Platte, die und deren Videos sicherlich polarisieren werden.“ Wir sind gespannt!

Läsbisch TV hieß das einzige lesbische TV-Magazin, das es je in Deutschland gab. Die 27 Ausgaben, die von 1991-1993 beim Berliner Lokalsender FAB liefen, wurden jetzt dank der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld digitalisiert und sollen für alle zugänglich gemacht werden. Ein Best-Of-Zusammenschnitt feierte am letzten Wochenende beim Lesbenfrühlingsstreffen in Göttingen Premiere, wer ihn auf DVD kaufen oder in anderen Städten zeigen will, kann sich hier informieren.

Das reißt eine Lücke in den ohnehin schon dürren lesbischen Medienwald: Nach zwanzig Jahren sind  Konnys Lesbenseiten am letzten Wochenende offline gegangen. Die Gründe dafür hat Betreiberin Konny nicht verraten, wünscht sich aber, „dass es auch zukünftig Plattformen für lesbische Themen und Interessen gibt. Damit verbunden ist ein Appell an meine über 100.000 treuen Nutzerinnen, bleibt unserem Motto treu: Lesbischsein ist immer das, was du draus machst!“ Wir danken Konny für ihr großes Engagement und schließen uns ihrem Appell an!

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