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K-Word #380: Neues aus der Lesbenwelt

Babett Peter & Ella Masar, Leisha Hailey, Miley Cyrus & Dua Lipa, Ruby Rose, „Batwoman“, US-Newsmoderatorin Rachel Maddow verlor ihre Freundin fast an Corona, 14 Grammy-Nominierungen für fünf lesbische und bisexuelle Musikerinnen - und mehr!

Von Karin Schupp

27.11.2020 - Glückliche Familie: Babett Peter, Fußball-Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin, und ihre Lebensgefährtin Ella Masar (zuletzt VfL Wolfsburg) zeigen sich hier mit ihrem Sohn, der Anfang September zur Welt kam (K-Word #369). Wieso Peters Club Real Madrid ihr keine Interviews erlaubt, bleibt indes weiterhin rätselhaft. Peter musste zuletzt nicht nur dem Podcast von Anja Mittag und Josephine Henning (K-Word #373) absagen, sondern auch der Webseite Sportbuzzer, die ihr nur den Satz „Es geht uns gut, das Baby entwickelt sich prächtig“ entlocken konnte.

Masar/ InstagramBabett Peter (vorne), Ella Masar, Baby Peter-Masar und ihre Hunde

Im neuen Kampf-Videospiel „Mortal Kombat 11“ entpuppt sich Mileena, der böse Klon von Prinzessin Kitana, als lesbisch. Die Antagonistin der ersten Stunde, die seit über 25 Jahren ihr blutrünstiges Unwesen treibt, ist jetzt mit der Kämpferin Tanya (seit Teil 4 der Reihe dabei) liiert und gründet mit ihr sogar eine Regenbogenfamilie. Offenbar haben die beiden, um deren „Beziehungsstatus“ schon seit dem letzten Game Gerüchte rankten, gemerkt, dass es noch mehr als immer nur Erobern und Töten gibt. Die wegen ihrer Gewaltdarstellungen viel kritisierte Videospiel-Reihe gehört zu den beliebtesten Fighting Games.

Warner Bros. Interactive Entertainment Tanya, Mileena und ihr Baby - ich bin ehrlich: das Familienfoto von Babett und Ella gefällt mir besser

Leisha Hailey tanzt zu Nina Simone – ob sie so gut drauf ist, weil in zwei Wochen endlich die Dreharbeiten zur zweiten Staffel von The L Word: Generation Q beginnen?

In der Komödie Dinner with Friends (OT: Friendsgiving) freut sich die lesbische Abby (Kat Dennings, 2 Broke Girls) auf ein gemütliches Thanksgiving zu zweit mit ihrer besten Freundin, der Hetera Molly (Malin Akerman). Doch dazu kommt es nicht, weil ständig neue uneingeladene Gäste, darunter auch Love Interests für die frisch getrennte Abby, eintreffen und für Chaos sorgen. Und drei lesbische Feen, gespielt von den queeren Comedians Wanda Sykes, Margaret Cho und Fortune Feimster (K-Word #376), tauchen auch auf. Der Film der bisexuellen Regisseurin Nicol Paone steht jetzt neu bei Amazon Prime.

Saban Films Abby (Kat Dennings, 2.v.l.), Molly (Malin Ackermann, 2.v.r.) und einige ihrer ungebeten Gäste

Lesbische Newcomerin aus Passau: Heute erschien Lunas erste Single „Verlierer“ - und wer sich wundert, wieso der Liebeskummer-Song auf Youtube schon knapp 170.000 Klicks hat: Die 17-Jährige hat bereits fast ebenso viele Fans auf TikTok!

„Fuck yeah!“ – Javicia Leslie hat Spaß bei ihren Stunts als lesbische Batwoman. Staffel 2 der Superheldinnenserie mit der bisexuellen Nachfolgerin von Ruby Rose in der Titelrolle (K-Word #360) läuft in den USA ab 17. Januar, einen deutschen Starttermin gibt’s noch nicht.

Ihr Ausstieg bei Batwoman scheint ihr beruflich nicht geschadet zu haben: In ihrem neuen Actionthriller Doorman setzt sich Ruby Rose als Pförtnerin und Ex-Elite-Soldatin in einem New Yorker Luxus-Wohnhaus gegen eine brutale Einbrecherbande um Jean Reno (Léon – Der Profi) zur Wehr. Der Film erscheint am 27. Nov. coronabedingt direkt auf DVD, bei Streamingdiensten steht er auch schon. Im kommenden Jahr wird die lesbische Australierin auch in der ZDF-Koproduktion SAS: Red Notice über einen entführten Zug und dem Thriller The Longest Night mit Morgan Freeman zu sehen sein.

Ab Dienstag auf Sixx (1. Dez., 20:15 Uhr): In der Glamour-Soap Grand Hotel über ein verschuldetes Luxushotel in Miami beginnt Hoteliers-Tochter Yoli (Justina Adorno) in Folge 4 eine Affäre mit der Hotel-Masseurin Marisa (Sabrina Texidor). 

Miley Cyrus (K-Word #344) flirtet ja gerne mal mit Frauen, vor allem vor Kamera, so auch in ihrem neuen Song „Prisoner“ mit Dua Lipa. Die pansexuelle Sängerin, die zuletzt mit der Reality-Darstellerin Kaitlynn Carter (K-Word #314) und dem australischen Sänger Cody Simpson techtelte, soll zurzeit single sein.

Rachel Maddow (47), die bekannteste liberale News-Moderatorin der USA, sprach letzte Woche in der Rachel Maddow Show sehr emotional über ihre Lebensgefährtin Susan Mikula: Die Künstlerin(62) erkrankte so schwer an Covid-19, dass sie dem Tod nahe war – inzwischen ist sie zum Glück wieder auf dem Wege der Besserung. „Susan und ich sind seit über 21 Jahren zusammen“, sagte Maddow von zu Hause aus. „Es war Liebe auf den ersten Blick. Das hat sich nie geändert. Sie ist das Zentrum meines Universums.“ Um so schlimmer erlebte sie es, während ihrer Quarantäne physisch von ihr getrennt sein zu müssen, und ermahnte daher ihr Publikum zur Vorsicht: „Wer auch immer die wichtigste Person in Ihrem Leben ist, wen immer Sie am meisten lieben und am meisten schätzen: das ist die Person, die Sie verlieren könnten! (…) Dieses Ding ist unfassbar beängstigend. Welches Risiko auch immer Sie bisher eingegangen sind: Tun Sie’s nicht!“ Maddow, die eine vierzehntägige Bildschirmpause eingelegt hatte, kehrte mittlerweile wieder ins Studio zurück.

Für ihr Audiobook zu „Blowout: Corrupted Democracy, Rogue State Russia, and the Richest, Most Destructive Industry on Earth“, einem Buch über ihr Spezialgebiet Russland, bekam Rachel Maddow in dieser Woche eine Grammy-Nominierung; die Verleihung des renommierten Preises findet am 31. Jan. in L.A. statt.

Auch fünf queere Musikerinnen stehen auf der Grammy-Liste 2021: Die lesbische Musikerin Brittany Howard, Ex-Frontfrau der Alabama Shakes, steht mit fünf Nominierungen - für ihr erstes Soloalbum, „Jaime“ und die Songs „Stay High“, „Goat Head“ und „Short and Sweet“ - ganz weit vorne.

Vier Grammy-Nominierungen für die bisexuelle Indie-Rockmusikerin Phoebe Bridgers: Sie könnte sich über Auszeichnungen für ihr Album „Punisher“, ihren Song „Kyoto“ (in zwei Kategorien) und als „Best New Artist“ freuen.

In der Newcomer-Kategorie „Best New Artist“ trifft Bridgers auf die Rapperin CHIKA, deren Debüt-EP „Industry Games“ in diesem Jahr erschien. „I’m Grammy-nominated. What the fuck“, twitterte die 23-Jährige, die sich als bisexuell identifiziert und „vor allem Frauen datet“ (wie sie einmal sagte).

Nominiert sind auch zwei lesbische Country-Musikerinnen: Die fünffache Grammy-Gewinnerin Brandi Carlile (K-Word #289) steht für „Carried Me With You“ (aus dem Film Onward – Keine halben Sachen) und mit ihrer Supergroup The Highwomen für „Crowded Table“ auf der Liste. Und Brandy Clark (K-Word #377), die auch Songs für Stars wie Sheryl Crow, LeAnn Rimes und Kacey Musgraves schreibt, ist für ihr Album „Your Life Is a Record“ und den Song „Who You Thought I Was“ nominiert.

 

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