L-Mag

Von Karin Schupp

31.10.2025 - Lucy in Love: Die No Angels-Sängerin Lucy Diakovska (K-Word #545) zeigte am letzten Wochenende auf Instagram erstmals ihre neue Freundin, die Musikerin Yasi Hofer: Sie postete einen Pärchen-Clip und einen Liebesbrief zum Geburtstag ihres „Lieblingsmenschs“: „VON NULL AUF 100 hat mich Dein Wesen verschlungen und ich wollte nicht mehr Dein Licht missen“, schreibt sie darin unter Anspielung auf den Song von Helene Fischer, zu deren Live-Band die Gitarristin aus Ulm gehört. Und auch mit den No Angels tourt Yasi Hofer schon seit 2022 - und nannte im Februar auf die Frage der Südwest Presse nach persönlichen „Fan-Momenten“ Steve Vait, Robbie Williams und: „Auch Lucy von den No Angels zu treffen, war eine große Sache.“ Ob sie damals schon deren „Situationship“ war (K-Word #543), über die die spätere Dschungelkönigin im letzten RTL-Dschungelcamp sprach. Lucy, die mit den No Angels demnächst ein Weihnachtsalbum veröffentlicht, zeigte zuletzt 2021 ihre damalige Beziehung (K-Word #408).

Noch ein Geburtstag: Die frühere US-Fußballnationalspielerin Ashlyn Harris wurde 40 und bekam von ihrer Lebensgefährtin Sophia Bush (Chicago P.D.) eine Party spendiert, die es sogar in die Zeitschrift People schaffte. Zu Gast waren unter anderem Nina Dobrev (The Vampire Diaries), Jacqueline Toboni (The L Word: Generation Q) und ihre Freundin Kathryn Gallagher (K-Word #591), an den Turntables stand der lesbische Promi-DJ Samantha Ronson. Das Paar ist seit 2023 Jahren zusammen; Bush (zuletzt als bisexuelle Ärztin in Grey’s Anatomy zu sehen) war zuvor mit einem Unternehmer verheiratet, Harris mit Ex-Fußballstar Ali Krieger (K-Word #529), mit der sie zwei Kinder hat (und die ihrerseits mittlerweile mit der Ex-Fußballerin Jen Beattie zusammen ist).

Hedda - jetzt neu bei Prime Video: Nia DaCosta verlegt ihre Neuinterpretation des Ibsen-Klassikers Hedda Gabler in die 1950er Jahre und macht daraus ein queeres Drama: Die unglücklich verheiratete Titelfigur (Tessa Thompson) macht hier nicht ihrem Ex-Geliebten das Leben schwer, sondern ihrer Ex-Loverin, gespielt von Nina Hoss (Tár), und deren neuer Gefährtin (Imogen Poots). „Ein queeres, fiebriges Psychogramm – ein Manifest weiblicher Selbstbestimmung“, urteilte unsere Filmkritikerin - lest hier die L-MAG-Filmkritik.

Die queere, nichtbinäre Alt-Pop-Sensation Nxdia, gerade auf (ausverkaufter) Tour, schmückt das Cover unser aktuellen Ausgabe und freut sich im Interview, dank ihres* ägyptischen Hintergrunds auch für Queers aus arabischen Ländern eine Repräsentationsfigur zu sein: „Als ich mit dem Musikmachen angefangen habe, hätte ich mir das nie träumen lassen, aber es erfüllt mich mit großer Freude.“ Außerdem im neuen L-MAG (jetzt am Kiosk und hier als E-Paper): Titelstory „Ungleiche Paare“ - wenn Gegensätze keine Barrieren sind, sondern gefeiert werden, King Princess, Comedian Teresa Reichl, die Hamburger Sängerin Betti Kruse, L-MAG wird Genossenschaft, queeres Leben in Polen und Namibia, wie immer Musik-, Film-, Serien- und Buchtipps und vieles mehr!

À propos queeres Leben in Polen: Wieder mal die volle Punktzahl holten die lesbische Rudererin Katarzyna Zillmann (Olympiasilber 2021) und die Profi-Tänzerin Janja Lesar in der polnischen Ausgabe der Tanzshow Let’s Dance (bzw. Dancing with the Stars): Für ihre sinnliche Rumba mit Kuss am Ende bekamen sie von der Jury – schon zum dritten Mal – 40 Punkte. Aber auch wenn’s zwischen den beiden sehr intim wirkt: Zillmann ist sei Jahren mit der Ex-Kanutin Julia Walczak liiert (K-Word #414). Aktuell sind noch sechs Paare im Rennen, das Finale ist am 16. November.

„Ich liebe High Heels, ich liebe schöne Nägel, ich liebe ein markantes Kinn, ich liebe Glatzen, ich liebe schöne Outfits“, sagte die queere Schauspielerin Cynthia Erivo (K-Word #560) in einer Coverstory des Harper‘s Bazaar. „Das ist einfach eine legitime Art, Teile meiner Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.“ Die Oscar-nominierte Britin veröffentlicht am 20. November ihre Memoiren „Simply More“, am Vortag startet ihr neuer Kinofilm Wicked 2.

Noch mal sehr kurze Haare: Die Schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann reagierte auf Instagram auf einen Kommentator, der fand, dass sie sich mit ihrer ultrakurzen Frisur als „junge, attraktive Frau verschandelt“, und am Ende damit noch andeuten will, „dass sie auf Frauen steht?“ Die Schweizerin, die 2008 Stefan Raabs TV Total-Castingwettbewerb gewann, konterte: „Also, erstens habe ich kein großes Interesse, für dich attraktiv zu sein. Ich fühl mich einfach sehr wohl so. Und zweitens: meine Sexualität auf Grundlage einer Frisur zu bestimmen, ist auch ’n bisschen 1950, oder?“ Im Oktober erschien Stefanie Heinzmanns siebtes Album „Circles“.

Die 11-fache Grammy-Gewinnerin Brandi Carlile (K-Word #494) veröffentlichte ihr neues Album „Returning to Myself“ und dementierte gemeinsam mit ihrer Frau Catherine Shepherd, dass es auf der Platte um ihre Scheidung gehe – offenbar gaben die melancholischen Songs „A Woman Oversees“ und „Anniversary“ Anlass zur Sorge. Aber: Alles gut in der Ehe, sagen die beiden, die seit 16 Jahren zusammen sind, in ihrem Video. „Wir sind einfach ein ganz normales Ehepaar mit echten Problemen, Verlusten und all den Dingen, mit denen man kämpft, wenn man gemeinsam älter wird“, erklärt Carlile und Shepherd ergänzt: „Es geht sonst immer nur um unerwiderte Liebe oder die Anfänge. Niemand spricht jemals über die Mitte – über den Alltag, die Schwierigkeiten. Und genau das ist doch so nachvollziehbar.“

Die queere Sängerin Luna ging nach ihrem Debütalbum „25/8“ wieder zurück in den „Kinderzimmer-Nerd-Modus“ ihrer Anfänge: Heute veröffentlichte die gebürtige Niederbayerin ihre EP „Worte wie Messer“ mit fünf Songs am Klavier, die sie in ihrem Homestudio aufnahm.

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