L-Mag

12 Filme, auf die wir uns freuen (Teil 1)

"Carol" mit Cate Blanchett und Rooney Mara ist sooo 2015 - in diesem Jahr erwarten uns viele neue Lesbenfilme und Filme mit lesbischen und bisexuellen Hauptrollen. Wir stellen euch die wichtigsten Produktionen vor.

Ellen Page und Julianne Moore in "Freeheld" - Foto: Lionsgate

Von Karin Schupp, l-mag.de, 13.1.2016

Freeheld (USA, Regie: Peter Sollett), Kino-Start: 7. Apr. 2016

Worum geht’s? Stacie (Ellen Page in ihrer ersten Rolle seit ihrem Coming Out 2014) muss die letzten Monate mit ihrer todkranken Frau, der Polizistin Laurel (Julianne Moore, The Kids Are All Right), damit verschwenden, eine Witwenrente zu erkämpfen. Eine wahre Geschichte, die sich vor gut zehn Jahren zutrug, und ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Öffnung der Ehe in den USA.

Gut zu wissen: Die echte Stacie Andree war Beraterin des Films und hat darin einen Kurzauftritt. Die gleichnamige Dokumentation über den Kampf des Paares gewann 2008 einen Oscar.

The Girl King (Finnland, Deutschland u.a., Regie: Mika Kaurismäki), Kino-Start: 21. Juli 2016

Worum geht's? Das Leben einer der unkonventionellsten Frauenfiguren der Geschichte: Kristina von Schweden (1626-1689), gespielt von Malin Buska, wurde als Junge erzogen, interessierte sich wenig für das Regieren und Führen von Kriegen, weigerte sich zu heiraten und war wahrscheinlich lesbisch oder bisexuell. Ihre Liebesbeziehung zu ihrer Hofdame Ebba Sparre (Sarah Gadon) spielt eine zentrale Rolle in dem Film, der sich nah an die historischen Fakten hält.

Gut zu wissen: Greta Garbo spielte die junge Königin bereits 1933 in Queen Christina, und auch dort sind Kristina und Ebba - zumindest anfangs - ein Paar und küssen sich in einer legendären Szene auf den Mund.

Janis: Little Girl Blue (USA, Regie: Amy Berg), Kino-Start: 14. Jan. 2016

Worum geht’s? Dokumentation über die legendäre Musikerin Janis Joplin, die Ende der 1960er Jahre - unter anderem durch Woodstock - zum Rockstar wurde, etliche Loverinnen und Lover hatte und 1970 im Alter von 27 Jahren an einer Überdosis starb.

Gut zu wissen:  Die Frauen in Joplins Leben, etwa Jae Whitaker, mit der sie in San Francisco zusammenlebte, kommen gegenüber ihren männlichen Affären deutlich zu kurz. Regisseurin Amy Berg entschuldigt das damit, dass sich kaum eine von ihnen filmen lassen wollte.

Addicted to Fresno (USA, Regie: Jamie Babbit), noch ohne Starttermin

Worum geht’s? Schwarze Komödie um zwei Schwestern, die liebenswerte Lesbe Martha (Natasha Lyonne, Orange is the New Black) und die sexsüchtige Shannon (Judy Greer), die bei ihrem Job als Zimmermädchen in einem Hotel versehentlich einen Gast umbringen. Auch dabei: Aubrey Plaza (Parks & Recreation) als Marthas Selbstverteidigungs-Trainerin, die in sie verliebt ist.

Gut zu wissen: Lyonne (privat übrigens hetero) spielte bereits in Babbits But I'm a Cheerleader - Weil ich ein Mädchen bin (1999) eine ihrer vielen Lesbenrollen, ihr damaliger Co-Star Clea DuVall hat ein Cameo als Sextoy-Verkäuferin, das Drehbuch schrieb Babbits Frau Karey Dornetto, und  Babbits Ex Andrea Sperling produzierte den Film - eine typisch lesbischer Familienbetrieb also!

Natasha Lyonne (l.) und Aubrey Plaza in "Fresno" - Screenshot/ Trailer

The Intervention (USA, Regie: Clea DuVall), noch ohne Starttermin

Worum geht’s?  Während eines Wochenend-Trips soll eines der vier urlaubenden Paare davon überzeugt werden, seine Eheprobleme anzugehen - doch das geht nach hinten los. Kein Lesbenfilm, aber mit Clea DuVall eine lesbische Regisseurin, die im Film mit Natasha Lyonne liiert ist.

Gut zu wissen:  Die zweite But I'm a Cheerleader-Reunion: DuVall, die auch das Drehbuch schrieb, castete in ihrem Regie-Debüt ihre damaligen Ko-Stars Natasha Lyonne und Melanie Lynskey (Two and a Half Men). In weiteren Hauptrollen: Cobie Smulders (How I Met Your Mother) und Alia Shawkat (die in May und die Liebe eine Lesbe spielte). Den Soundtrack komponierte Sara Quin von Tegan & Sara.

Alia Shawkat, Natasha Lyonne, Clea DuVall, Cobie Smulders (v.l.n.r.) und zwei Männer in "The Intervention"

Lovesong (USA, Regie: So Yong Kim), noch ohne Starttermin

Worum geht’s? Während eines spontanen Roadtrips beginnen die junge, unglücklich verheiratete Mutter Sarah (Riley Keough, Mad Max: Fury Road) und ihre beste Freundin Mindy (Jena Malone, Die Tribute von Panem) eine Affäre - bis Mindy sich entscheidet, abzureisen. Als sie sich drei Jahre später bei Mindys Hochzeit wiedersehen, ist Sarah gezwungen, sich ihren Gefühlen zu stellen.

Gut zu wissen:  So Yong Kim und ihr Mann und Ko-Autor Bradley Rust Gray haben was für Lesben übrig: Sie drehten bereits den lesbischen Werwolf-Film Jack & Diane, in dem ebenfalls Riley Keough die Hauptrolle spielte.

Filmstill Riley Keough und Jena Malone in "Lovesong"

Lest hier Teil 2 der "12 Filme, auf die wir uns freuen", unter anderem mit Susan Sarandon, Lily Tomlin und Cécile de France!

Achtung, Handy- und Tablet-Nutzerinnen: Die eingebundenen Trailer werden möglicherweise nicht angezeigt - unsere Webseite ist leider (noch) nicht voll mobiltauglich.

Aktuelles Heft

Metamorphosen - queeres Leben und Sterben

Genderneutrale Erziehung - Elizabeth Kerekere, Aktivistin aus Neuseeland - Internationales FrauenFilmFestival - LGBTIQ* Community in Armenien mehr zum Inhalt




Deine online-Spende

 

Ganz einfach, und doch so wirkungsvoll:

Unterstütze uns, damit l-mag.de weiter aktuell bleibt!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!

Deine online-Spende

 

Ganz einfach, und doch so wirkungsvoll:

Unterstütze uns, damit l-mag.de weiter aktuell bleibt!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!
x