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40 LGBT+-Jurist:innen zeigen ihr Gesicht für mehr Offenheit im Job

Mit der Aktion „Gesicht zeigen“ werben 40 LGBT+-Jurist:innen für mehr Sichtbarkeit in ihrer konservativen Berufssparte und wollen anderen als Vorbild dienen, sich ebenfalls zu outen.

Canva

Von Karin Schupp

1.10.2020 - Nicht in jedem Job fühlen sich LGBT+ sicher genug, zu ihrer sexuellen Orientierung oder Genderidentität zu stehen, und vor allem in eher konservativen Branchen trauen sich bisher nicht viele, sich zu outen.

Dazu gehören auch die Rechtsberufe – doch das wollen 40 LGBT+-Jurist:innen nun ändern: Sie zeigen als erste Berufssparte in Deutschland öffentlich ihr Gesicht, um ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit zu setzen und ihren Kolleg:innen – vor allem Studierenden und Berufseinsteiger:innen - Mut zu machen, sich nicht länger zu verstecken.

Ursprünglich sollte die Liste 100 Namen tragen

Dass das dringend nötig ist, zeigt sich auch daran, dass auf der geplanten Liste ursprünglich 100 Namen stehen sollten. „Diese zu gewinnen gestaltete sich schwierig und zeigt, dass Offenheit für LGBT+ im juristischen Bereich keine Selbstverständlichkeit ist“, steht in der Presseerklärung von ALICE, dem Karrierenetzwerk für LGBT+-Juristinnen, das die Aktion „Gesicht zeigen“ initiierte.

Um so wichtiger sind Vorbilder wie Dr. Katharina Schockenhoff, Richterin am Landgericht Köln, die ihre Teilnahme so erklärte: „Wenn man nur einer Person durch die Liste Sorgen oder Ängste nehmen kann, war es die Teilnahme wert.“

Ziel ist es nun, weitere LGBT+-Jurist:innen zu gewinnen, um nächstes Jahr dann auf (mindestens) 100 Namen zu kommen. Interessierte können sich auf der Webseite von ALICE anmelden, die Gesicht-zeigen-Liste steht hier.

 

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