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Jetzt outen sich die Arbeitgeber!

Mit dem neuen Prüfsiegel PRIDE 500 können LGBTI-freundliche Unternehmen jetzt ihren Angestellten zeigen, dass sie keine Angst vor einem Coming Out am Arbeitsplatz haben müssen.

Gilberto A. Viciedo, CC-BY-NC

Von Sabine Mahler

17.10.17 - Coming Out mal andersrum: Seit dem diesjährigen Coming Out Day (jährlich am 11. Oktober) gibt es PRIDE 500. Dank dieser neuen Wirtschaftsinitiative können Unternehmen Farbe bekennen und zeigen, wie tolerant sie hinsichtlich der sexuellen Orientierung ihrer Mitarbeiter sind.

Die Gemeinschaftsinitiative der LGBTI-Job- und Karriereplattform „Sticks & Stones“ und dem „Aktionsbündnis gegen Homophobie“ will Maßstäbe zur Zertifizierung des LGBTI-Diversity Managements deutscher Unternehmen aufstellen. Anschließend soll die jeweilige Umsetzung in den einzelnen Unternehmen mittels Audits überprüft werden. Arbeitgeber können dann das Siegel „PRIDE 500 – Deutschlands stolzeste Arbeitgeber“ erhalten.

Ausgangsidee der Aktion: Aus Angst vor Rückschlägen in der Karriere trauen sich viele Mitglieder der LGBTI-Community immer noch nicht, sich vor ihren Vorgesetzen und Mitarbeitenden outen. Deswegen gibt es nach wie vor viele Menschen, die mühsam ihre Identität am Arbeitsplatz verbergen.

Gütesiegel für LGBTI-Freundlichkeit

„Wir drehen den Spieß jetzt einfach um. Ab heute können mutige Arbeitgeber ein eigenes Coming Out wagen und sich unserer kritischen Analyse unterziehen“, erklärt Stuart Cameron, CEO der „Sticks & Stones“. „Erstmals gibt es für sie in Deutschland die Möglichkeit, sich durch eine externe Zertifizierung ein umfassendes und herausragendes LGBTI Diversity Management bescheinigen zu lassen.“

Die Zahl 500 steht bei der Aktion für 500 fortschrittliche Unternehmen und Organisationen, welche die Initiative für ihr Projekt gewinnen möchte. „So können sich Talente auf der Suche nach neuen Herausforderungen selbstbestimmt für einen glaubwürdigen Arbeitgeber entscheiden, der in Vielfalt eine Bereicherung sieht, darin investiert und dies auch selbstbewusst in der internen und externen Kommunikation vertritt“, so Sören Landmann, Vorsitzender des „Aktionsbündnis gegen Homophobie“. Die Arbeitgeber sollen durch PRIDE 500 auf ihrem Weg, Farbe zu bekennen, beraten und unterstützt werden.

Weitere Informationen: www.pride500.com

„Sticks & Stones“ richtet sich an Lesben, Schwule, Bi, Trans, Inter und Straight Allies im Berufsleben und veranstaltet unter anderem die gleichnamige Jobmesse in Berlin und München.

Das „Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V“ mit Sitz in Trier engagiert sich gegen Diskriminierung und für die Akzeptanz von Vielfalt.

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