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Die 10 besten lesbischen Musikvideos 2019 (bisher)

Es muss nicht immer ein Spielfilm sein, manchmal reichen auch vier Minuten und gute Musik: Wir haben die zehn lesbischsten Musikvideos des ersten Halbjahrs 2019 - acht davon von lesbischen Künstlerinnen - zusammengestellt.

Screenshot Madison Violet: "Tell Me"

Von Karin Schupp, 4.8.2019

1. Hanna Batka: „We Are“

Dank eines Bahn-Werbespots war der Song im Frühjahr in allen Ohren, ihr eigenes Video, das die lesbische Newcomerin mit ihren Freundinnen Iris und Sylvi drehte, passt allerdings viel besser! Die 20-jährige Berlinerin, die schon im Vorprogramm von Philipp Poisel und Christina Stürmer auftrat, arbeitet gerade an ihrem ersten Album.

2. Shura: „religion (u can lay your hands on me)“

Die lesbische Britin landete 2014 mit dem queeren Kuss-Video zu ihrem Song „Touch“ einen viralen Hit mit über 31 Mio. Klicks, hier erzählt sie – beliebtes lesbisches Thema! – von einer Liebe im Nonnenkloster. Shuras neues Album „forevher“ erscheint am 16. August.

3. Matilda: „Say Something“

Die Videos der lesbischen Singer-Songwriterin aus Norwegen haben meistens einen lesbischen Inhalt. Hier denkt sie nach einer Trennung an die romantischen, sexy und traurigen Momente mit ihrer Ex zurück.

4. Pragya Pallavi: „Lingering Wine“

Die Inderin ist in einem Land offen lesbisch, in dem Homosexuelle häufig Gewalt und Ächtung ausgesetzt sind, und erzählt in diesem Video eine – für indische Verhältnisse – sehr explizite Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen. „Das ist mein Versuch, die Stimme für LGBTIQ-Personen in der ganzen Welt zu sein“, sagte sie im März den Gay Star News.

5. Kerstin Ott: „Alles so wie immer“

Deutschlands berühmteste Butch schrieb diesen Schlager über ihre Frau Karolina, „weil ich immer wieder feststellen muss, dass andere sie genauso umwerfend finden wie ich. Denn wer kennt das nicht? Die Situation, wenn man plötzlich sein Revier verteidigen muss.“ Im Video ist es aber ihre Let’s Dance-Tanzpartnerin Regina Luca (K-Word #300), der Männer wie Frauen hinterherschmachten (und deren Mann Sergiu Luca ist auch dabei).

6. Katey Brooks: „All of Me“

Die britische Musikerin (die Blonde im Clip) wurde zu diesem Song durch das Hin und Her mit ihrer Ex inspiriert. „Als es an das Video ging, sah ich mich mit jemandem einen Walzer tanzen“, sagte sie der Webseite After Ellen. „Vielleicht weil sich die Nähe und Distanz in Beziehungen, das Lernen zu lieben und loszulassen, manchmal wie ein Tanz anfühlt.“ Der Song stammt von Brooks‘ aktuellem Album „Revolute“.

7. Hayley Kiyoko: „I Wish“

Die Videos des „Lesbian Jesus“, wie sie von ihren Fans genannt wird, erzählen häufig lesbische Lovestorys – hier ist es das Gegenteil: Eine Schülerin, gespielt von Hayley, versucht mit Hilfe ihrer Freundinnen und einem Zaubertrank, ihre miese Ex aus ihrem Gehirn zu löschen. Stargast ist Maia Mitchell, bekannt aus der lesbischen Regenbogenfamilienserie The Fosters und deren Spinoff Good Trouble.

8. Jules Ahoi: „Get Lost“

In diesem dramafreien Video der deutschen Band Jules Ahoi spielen die bisexuelle Schauspielerin Maike Johanna Reuter (Ex-Alles was zählt) und die Berliner Schauspielstudentin Johanna Graen ein glückliches Paar.

9. Taylor Swift: „You Need to Calm Down“

Queer ist die Queen of Pop nicht (soweit wir wissen!), aber sie engagiert sich aktiv für LGBT-Rechte und gegen homophobe Politik(er) (K-Word #305) und lud sich auf den bunten Campingplatz in ihrem Video etliche LGBT-Gaststars (und ein paar Quoten-Heteros) ein, darunter Ellen DeGeneres, Hayley Kiyoko, Youtube-Star Hannah Hart, Laverne Cox (Orange is the New Black) und Jesse Tyler Ferguson (Modern Family). Ihr Happy End aber erlebt sie mit Katy Perry (womit ihre – angebliche – Dauerfehde endgültig als begraben deklariert wird).

10. Madison Violet: „Tell me“

Das lesbische Folk-Pop-Duo erzählt hier ein romantisches Kapitel aus ihrer 20-jährigen Geschichte nach: Als sie während einer gemeinsamen Reise durch die Mojave-Wüste ihre erste Platte schrieben, verschwiegen Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac noch öffentlich, dass sie ein frisch verliebtes Paar waren. Inzwischen sind sie offen lesbisch und ihre Beziehung ist nur noch freundschaftlich und beruflich. Im Frühjahr erschien ihr neuntes Album, „Everything’s Shifting“.

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