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Die 10 besten lesbischen Musikvideos 2025 (bisher)

Fröhliche Verliebtheit, erotische Fantasien, Beziehungskrisen und: so sexy können Trennungen sein. Von Ayguyl über Luna und Renee Rapp bis Zolita: Wir stellen die 10 besten lesbischen Musikvideos des 1. Halbjahres 2025 vor.

Screenshot/ Youtube Amari Noelle (l.) in „Nasty“: Sinnlich, sexy und ein bisschen BDSM

Von Karin Schupp

6.7.2025 - Klassische Lovestorys sind so 2024: Im Trend liegen in diesem Jahr lesbische Beziehungskrisen und Trennungen - sexy sind sie trotzdem. Andere queere Sängerinnen setzen heiße Butches und Mascs in Szene, inszenieren ihre erotischen Fantasien oder zeigen sich ganz einfach fröhlich verliebt: Wir stellen die 10 besten Musikvideos des 1. Halbjahres 2025 vor.
 

1. Snow Wife: „What Do Girls Do?“

Die Texanerin singt von ihrer Begeisterung für Frauen, im Besonderen für Stassi („She’s got the long legs“), Tati („Phenomenal face“) und Bobbi („She’s touching my waist“). Die queere 23-Jährige, die eigentlich Emily Leann Snow heißt, veröffentlichte im Juni ihr zweites Album „Bodyology“.

2. AYGYUL: „Inside“

Dramatisch und sexy ist das Video zu aktuellen neuen Song der in Wien und Berlin lebenden Indie-Sänger:in und Musiker:in. Der Text über die verzehrende Sehnsucht nach einer anderen Person stammt von ihrer Partnerin Pati Avish.

3. Renée Rapp: „Mad“

Die lesbische Popqueen hält die schlechte Laune ihrer Freundin für eine Zeitverschwendung, denn: „We could have been having sex / You could have been gettin’ head.” Wieso sie deswegen das ganze Hotelzimmer zertrümmern muss, bleibt unklar, aber der Beziehungsharmonie scheint’s zuträglich zu sein. In der Rolle der genervten Freundin: die queere Schauspielerin Alexandra Shipp (Barbie).

4. Amari Noelle: „Nasty“

Sinnlich, sehr sexy und ein bisschen BDSM. Aber (erst mal) nur in ihrem Kopf - oder ist es vielleicht eine Preview auf die Nacht nach dem Clubbesuch? Die R&B-Sängerin, die auf ihrem iPhone noch über 150 weitere, selbst aufgenomme Songs in petto hat, spielt in der US-Serie The Chi (Disney+) die queere Rapperin Britney (seit Staffel 6).

5. Shura: „World’s Worst Girlfriend“

Eine Hymne für alle Stubenhocker:innen: Die lesbische Musikerin, die mit ihrem queeren Kuss-Video „Touch” (2014) einen viralen Hit hatte, bezeichnet ihren Song als „my peak dramatic gay“. Im Mai erschien ihr drittes Album. „I Got Too Sad For My Friends“.

6. Lucy Dacus: „Best Guess“

Nach sechs erfolgreichen Jahren mit der queeren Indie-Supergroup boygenius ist Dacus jetzt wieder solo unterwegs. Für dieses Hommage an die CKOne-Werbung der 90er führte sie selbst Regie und holte sexy Butches bzw. hot Mascs vor die Kamera, darunter Naomi McPherson von der Lesbenband MUNA, Musikerin Towa Bird (auch als Renee Rapps Freundin bekannt), E.R. Fightmaster (Grey’s Anatomy) und sogar Cara Delevingne – eine große Bandbreite also (hier sind alle Beteiligten aufgelistet).

7. G Flip: „Big Ol‘ Hammer“

Im Video zum „wahrscheinlich queersten Song, den ich je geschrieben habe“ (G Flip), sind ebenfalls bekannte Gesichter zu entdecken: Zu den queeren, lesbischen und trans Tänzer:innen in einer Autowerkstatt gehören Jacqueline Toboni (The L Word: Generation Q), Aisha Dee (The Bold Type), Kath Ebbs (JoJo Siwas Ex), Youtuberin Shannon Beveridge und – in einem witzigen Aufritt - Comedian Fortune Feimster als genervte Chefin. Unbedingt auch den Abspann sehen!

8. Luna: „Von Liebe“

Luna kann auch happy: Und in mein‘m Kopf sind seit dir keine andern Frau’n“, singt die lesbische Sängerin, die bisher eher für ihre melancholischen Balladen bekannt war, und tanzt durchs Video im Sommerurlaub-Super-8-Stil. Eine „sommerlich leichte Liebeserklärung“, die nicht nur sie selbst, für „längst überfällig“ hält.

9. Zolita: „Hypocrite“

Die Videos der US-Sängerin sind immer auch lesbische Kurzfilme. Hier erzählt sie von einer chaotischen, aber auch heißen Trennung eines Paars (obwohl: Trennung?). Inspiriert wurde Zolita vom Scheitern der Beziehung mit ihrer langjährigen Partnerin, wie sie der Gay Times erzählte: „Wir stritten darüber, wer von uns in der Trennung die gruseligere Person sei – ich, weil ich Gelegenheitssex genieße, oder sie, weil sie eine Serien-Monogamistin ist.“

10. Steffi Irmen: „Mädchen auf dem Pferd“

„Doch dieser Frosch ist ‘ne Prinzessin, und wir brauchen keinen Prinz“: Der Song aus Bibi & Tina (2014) wird in dieser Version zum lesbischen Liebeslied. Die queere Musicaldarstellerin war der Publikumsliebling in „Romeo & Julia – Liebe ist alles“ (im Berliner Theater des Westens), in ihrem Solo-Musical „Die Amme“ (ebendort) singt sie diesen und weitere Hits von Peter Plate (Ex-Rosenstolz) und Ulf Leo Sommer.

 

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