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Die 10 besten lesbischen Musikvideos 2025 (im 2. Halbjahr)

Zum Jahresende präsentieren wir unsere Auswahl der zehn besten queeren Musikvideos von Sängerinnen aus USA, Deutschland, Großbritannien, Spanien, Kanada, Argentinien und Südafrika.

isabel.s.larosa/Instagram„My Girl“ von Isabel LaRosa

Von Karin Schupp

29.12.2025 - Lest hier: Die 10 besten lesbischen Musikvideos 2025 (1. Halbjahr)

 

1. Romy: „Love Who You Love“

„Ausdrücklich einen queeren Love-Song“ schrieb Romy Madley Croft, wie die lesbische Dance-Pop-Künstlerin und the xx-Sängerin zum Release im November sagte. Aber sie feiert die queere Liebe nicht nur, sondern fordert auch Veränderung. „Dieser Song ist als Liebesbrief an Sichtbarkeit und Stolz gedacht. Niemand kann dir die Liebe nehmen, die du empfindest – sie gehört dir.“ Regie führte Romys Frau Vic Lentaigne.

2. girlish figure: „Please her for Pleasure“

„Gay Christmas with gay werewolves“ und eine Nonne, die durch eine sexy Gottesdienstbesucherin aber sowas vom zölibatären Weg abkommt – was will man mehr? In der Rolle der Nonne, die zum queeren Werwolf wird, sehen wir die (trotz des Namens) nichtbinäre Singer-Songwriter:in aus Los Angeles, ihren Love Interest spielt die lesbische Comedienne Catherine McCafferty.

3. Déyyess: „Would you go down on a girl“

Die britische Indie Pop-Sängerin, die sich selbst als „the people’s lesbian princess“ bezeichnet, beantwortet ihre Frage im Songtitel ganz offensichtlich mit: Ja! (Auch wenn das Video nicht so weit geht, dies explizit zu zeigen.) Anfang April 2026 kommt die Newcomerin aus Canterbury auf ihrer ersten Europatour auch nach Köln und Berlin.

4. Olivia Wald: „Pecadora“

„Wenn es eine Sünde ist, dich zu lieben, dann werde ich zur Sünderin“, singt die argentinische Latin Pop-Sängerin in ihrer Ballade, deren Titel übersetzt „Sünderin“ heißt. Der Song erzählt die Anfänge ihrer Liebesgeschichte mit Reality-Star Lucía Maidana (die im Video mitspielt). Die beiden machten ihre Beziehung Anfang 2025 auf Instagram öffentlich.

5. Isabel LaRosa: „My Girl“

Verlassen für einen Mann: das tut weh! Dabei wäre Isabel doch die viel bessere Wahl – und jederzeit dazu bereit, die Abtrünnige zurückzunehmen! Über ihre Beziehungen oder ihre sexuelle Identität hat die kubanisch-amerikanische Sängerin noch nie öffentlich gesprochen, aber unbestätigten Gerüchten zufolge besingt sie hier ihre bisexuelle Kollegin Nessa Barrett.

6. Stefanny Moreno: „Amantes“

Auch hier geht’s um eine Loverin, die einen Boyfriend hat – aber mit expliziterem Text. „Er nimmt dich einfach nicht so, wie ich dich nehme“, singt die in Spanien lebende Kolumbianerin (die mit Agatha Pher, DJ aus Barcelona, zusammen ist) und: „Gestern sah ich dich mit diesem Typen und dachte daran, wie geil du mich gemacht hast, als du ihm gesagt hast, dass du bei einer Freundin warst. Dein Handy ging nicht an und du schliefst – auf mir.“

7. Luna: „Nur wenn“

„Wir machen Liebe nur, wenn du nicht meinen Körper erkennst und wenn alles dunkel ist, dann zieh ich mich aus für dich“: Als ihren „persönlich wichtigsten Song“ bezeichnet die lesbische Singer-Songwriterin aus Bayern „Nur wenn“: Er handelt von Intimität Körperwahrnehmung und dem Vertrauen, das Nähe überhaupt erst möglich macht.

8. Alice Phoebe Lou: „Mind Reader“

Die in Berlin lebende Südafrikanerin singt über ein Problem, das viele Paare haben: Die Schwierigkeit, miteinander zu kommunizieren. Im Video über Freude und Schmerz einer queeren Beziehung ist ein echtes Paar zu sehen: Izzy und Emma, die als Comedyduo „turtlewithhat“ auf Youtube und TikTok bekannt sind. Die beiden treten auch in Lous Video zu „Oblivion“ auf.

9. Xana: „Girlsgirl“

„I guess I'm not a girl's girl/ I'm just your girl's girl“, singt die lesbische Kanadierin: Eine weitere komplizierte Beziehung mit einer Frau, die offenbar auch mit einer anderen zusammen ist. Auf ihrem aktuellen mit dem schönen Namen „The Sex Was Good Until It Wasn’t“ ist der Song übrigens nicht drauf.

10. Renee Rapp: „Why is She Still Here?“

Auf „Bite Me“, dem zweiten Album der lesbischen Popqueen, sind mehrere Songs mit queeren Lyrics, so auch ihre dritten Single (nach „Leave Me Alone“ und „Mad“): Hier hadert sie damit, dass ihre Freundin noch mit ihrer Ex befreundet ist. „You can tell me you don’t love her/ But you should probably tell her too“, singt sie. „It’s like she’s always in the room.“ Mitte März 2026 tritt Rapp auch in Köln und Berlin auf.

 

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