L-Mag

Die 11 besten lesbischen Musikvideos 2022 (im zweiten Halbjahr)

Im Sommer gab's Teil 1 mit den besten lesbischen Musikvideos aus dem ersten Halbjahr 2022, jetzt machen wir das Jahr voll. Und so viel sei verraten: da sind einige Highlights dabei - von girl in red über Luna und Lauren Jauregui bis hin zu Madonna.

Screenshot„Becky’s So Hot“ von Fletcher

Von Karin Schupp, 2.1.2023

Hier geht's zu den 11 besten lesbischen Musikvideos 2022 (1. Halbjahr)

 

1. Fletcher, „Becky’s So Hot“

Mit diesem Song erregte die Musikerin Aufsehen in der Lesbenwelt: Sie besingt die Schönheit und Hotness der neuen Freundin ihrer Ex, der Youtuberin Shannon Beveridge. Die ließ nach der Veröffentlichung des Videos angesäuert wissen, dass sie nichts damit zu tun habe und nicht um Erlaubnis gebeten wurde; von Becky sind keine Reaktionen bekannt. Im Video ist neben Fletcher (die einen Gastauftritt in Staffel 3 von The L Word: Generation Q hat) auch die pansexuelle Schauspielerin Bella Thorne zu sehen.

2. Nina Duschek, „ Scorpios“

Eine Schauspielerin für ihr Video zu finden, habe sie „extrem viel Überwindung gekostet“, sagte die queere Südtirolerin, die ihre Karriere als Straßenmusikerin in Meran begann. „Was sagt man denen am Telefon? ‚Hallo, ich brauche eine Schauspielerin für mein nächstes Video – welches, na ja, wo es Peitschen und Latex gibt und wo wir uns dann auch küssen werden. Hast du Lust darauf?‘“ Gefunden hat sie Caterina Gabanella, und geklappt hat's gut!

3. Girl in red, „October Passed Me By“

Mit „We Fell in Love in October“ startete Marie Ulven 2018 als „girl in red“ durch - vier Jahre später folgt quasi die Fortsetzung. Parallel zum Musikvideo veröffentlichte die norwegische Sängerin auf Youtube den gleichnamigen Kurzfilm mit Ruth Vega Fernandez (bekannt aus dem Lesbenfilm Küss mich) und Lisa Loven Kongsli (Justice League).

4. Madonna feat. Tokischa, „Hung Up on Tokischa“

Madonna wäre nicht Madonna, wenn sie zum Remix ihres alten Songs „Hung Up“ (2005) nicht auch gleich die passenden Schlagzeilen geliefert hätte: Sie knutscht nicht nur im Video mit Tokischa, sondern küsste die bisexuelle Rapperin im Sommer auch bei diversen Gelegenheiten im echten Leben. Die 26-Jährige aus der Dominikanischen Republik erklärte aber schnell, dass sie kein Paar und ihre Küsse nicht sexuell seien.

5. Theresa Zanon, „Raindrops“

Das Video, das der queere Filmemacher Roman Knerr inszenierte, will „lesbische Sichtbarkeit schaffen und anhand von Themen zu Sehnsucht, Sexualität und Verzweiflung, die Zuschauer:innen mit großartigen Bildern und Kontrasten in den Bann ziehen“, schrieb uns die lesbische Singer-Songwriterin aus Berlin dazu. Und sexy ist es auch!

6. Chela, „Cool 2B queer“

„Es ist cool, queer zu sein“, singt die philippinisch-australische Sängerin - da wird sogar das brave Heteropaar vor dem Schaufenster ihres campig-glitterigen Ladens neugierig… Den Song inspirierte eine Ex von ihr, die damals nicht zu ihrer sexuellen Identität stehen konnte, „aber jetzt plötzlich, viele Jahre später, in dem es akzeptabler und mehr in Mode ist, queer zu sein, ist sie bereit, offen über alles zu sprechen.“

7. Jona:s, „Goldfischglas“

Das Video zu Jona:s‘ Post-Corona-Song zeigt Szenen einer lesbischen Beziehung in 3 Kapiteln: Sehnsucht, Hoffnung und Chaos. Der Song entstand nach einem Roadtrip 2021, bei dem der Hamburger Musiker merkte, „dass ich mich unter anderen Menschen am wohlsten und fast schon mehr zu Hause als in meinem eigenen Zimmer fühle“, schreibt er im Begleittext. „Zwei Tage nach meiner Rückkehr sah das schon wieder ganz anders aus und ich wollte mein Zimmer fast nicht mehr verlassen.“

8. Snow Tha Product & Lauren Jauregui, „Piña“

Für dieses Video habe sie kämpfen müssen, sagte die Rapperin Snow Tha Product in einem Interview: „Ich habe gedrängelt. Ich habe gesagt: Ich will, dass es echt gay ist. Ich möchte, dass dies eine echte Geschichte über ‚gay panic‘ ist!“ Nach Panik sieht’s aber gar nicht aus, wenn sie mit der ebenfalls bisexuellen Sängerin Lauren Jauregui zu Latin-Klängen flirtet und tanzt… Einen Kuss hätten sie uns aber schon schenken können!

9. LUNA, „arschloch“

Kennt man: Die Ex verbreitet nach der Trennung eine ganz andere Story, als man sie selbst erzählen würde. „Dann bin ich halt das Arschloch wenn dir das hilft/ Wenn du jetzt deinen Freunden von mir erzählst/ Ich kann mir schon denken, was du denen sagst/ Doch wir wissen beide, wie es wirklich war“, singt die lesbische Sängerin Luna, die mit ihren melancholischen Songs auf TikTok ihre ersten Fans gewann.

10. Big Joanie, „In My Arms“

Von Freundschaft und einer queeren Romanze erzählt das Video des feministischen, queeren Post-Punktrios aus London, das schon mit Gossip, Bikini Kill und Sleater-Kinney auf Tour war. Im November erschien ihr zweites Album „Back Home“.

11. mazie, „Girls Just Wanna Have Sex“

Bekannt wurde die 23-jährige Sängerin durch TikTok und den Song „dumb dumb“, der in den Soundtrack des Netflix-Films Do Revenge aufgenommen wurde. Das Video zur „queeren Hymne des Herbstes“ (wie sie ihren Song selbstbewusst nennt) drehte sie mit ihren besten Freundinnen - schade, dass es nicht ganz so sexuell wurde wie der Text. Achtung, Migräne-Gefährdete: die Bilder sind sehr flimmerig!

 

Die aktuelle Ausgabe der L-MAG jetzt  an jedem Bahnhofskiosk, im Abo, als e-Paper und bei Readly erhältlich.

Aktuelles Heft

Metamorphosen - queeres Leben und Sterben

Genderneutrale Erziehung - Elizabeth Kerekere, Aktivistin aus Neuseeland - Internationales FrauenFilmFestival - LGBTIQ* Community in Armenien mehr zum Inhalt




Deine online-Spende

 

Ganz einfach, und doch so wirkungsvoll:

Unterstütze uns, damit l-mag.de weiter aktuell bleibt!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!

Deine online-Spende

 

Ganz einfach, und doch so wirkungsvoll:

Unterstütze uns, damit l-mag.de weiter aktuell bleibt!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!
x