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Für junge Queers: Jugendnetzwerk Lambda startet Spendenkampagne

Gewalt und Diskriminierung gegen queere Jugendliche werden aktuell so häufig gemeldet wie nie zuvor. Das Jugendnetzwerk Lambda will etwas dagegen tun und hat eine Spendekampagne gestartet, um Schutzräume für junge Queers zu schaffen.

Lambda e.V.

Von Saskia Balser

6.6.2024 - Als queerer Teenie hat man es in der Regel nicht leicht. Die eigenen Gefühle zu verstehen und einzuordnen, ist eine riesige Herausforderung. Sich Freund:innen und der Familie anzuvertrauen, ist oft noch schwieriger. Und ausgerechnet in dieser vulnerablen Zeit Opfer von Anfeindung zu werden, kann Jugendliche nicht nur verletzen, sondern auch nachhaltig traumatisieren. Doch die Realität ist: Queerfeindliche Angriffe auf Jugendliche nehmen immer weiter zu.

Um jungen Queers einen Raum zu bieten, in dem sie sich akzeptiert und sicher fühlen können, haben sich Landesverbände, Jugendgruppen, Vereine und Einzelpersonen zum Jugendnetzwerk Lambda e.V. zusammengeschlossen. Seit 1990 unterstützt Lambda queere Jugendliche zum Beispiel durch Workshops, Veranstaltungen und Beratung. Dank des Peersupport-Programms von Lambda können sich queere Jugendliche in ganz Deutschland miteinander vernetzen, gegenseitig unterstützen und empowern.

Rechtsruck - und immer weniger queere Projekte werden gefördert

Damit Lambda dieser wichtigen Aufgabe weiterhin nachgehen kann, bittet der Verein jetzt um Unterstützung. Denn die zunehmend unsichere politische Lage und der Rechtsruck in Deutschland wirken sich auf die Planungssicherheit und Finanzierungen von LBGTQ-Organisationen aus – das spürt auch Lambda. Um die Unabhängigkeit des Vereins und das Fortbestehen der Angebote für Jugendliche zu sichern, hat Lambda eine Spendenkampagne auf Betterplace gestartet.

„Ein Angebot wie Lambda hätte ich mir früher sehr gewünscht

Knapp 370.00 Euro versucht Lambda mit der Kampagne zu sammeln. Damit sollen zum Beispiel Sportveranstaltungen für queere Jugendliche und die Gründung queerer Jugendgruppen finanziert werden.

Wie wichtig solche Angebote sind, wird deutlich, wenn man die ehrenamtlichen Mitarbeitenden von Lambda über ihre Arbeit sprechen hört. Toni sagt zum Beispiel: „Ich bin auf dem Land aufgewachsen und hatte früher so ein Angebot wie Lambda nicht, obwohl ich es mir sehr gewünscht hätte.“ Kai stimmt dem zu und ergänzt: „Hier zu sein fühlt sich so an, als würde ich meinem jüngeren queeren Ich das zurückgeben, was ich früher gebraucht hätte.“

Hier geht's zur Spendenkampagne für Lambda e.V.

 

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