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L-Beach: Eben noch weg - und schon wieder da!

Nach nur dreimonatiger Kreativpause geht L-Beach wieder an den Start - und müsste jetzt eigentlich LBT*- Beach heißen, denn angekündigt ist „ein Gender-Happening für LesBiTrans*". Abgesagt wurde hingegen das Women Summerland Festival in NRW.

Von Karin Schupp, 15.08.17

Da isses wieder: L-Beach kehrt 2018 zurück - und wenn am letzten Festival-Abend im Mai nicht der Abschied groß zelebriert worden wäre, hätten wir ehrlich gesagt, gar nicht gemerkt, dass es mal weg war.

„Es gibt Grenzen, wie intensiv man sich in einem gewissen Rahmen immer wieder ‚neu erfinden‘ kann“, begründete Veranstalterin Claudia Kiesel damals gegenüber L-MAG das Ende und schien über neue Ideen nachzudenken – „ob ein anderer Ort, ein anderes Programm, eine neue Ausrichtung, eine andere Größenordnung, Erweiterungen ins Web.“

L-Beach Reloaded mehr "same, same" als "different"?

Nur drei Monate später ging jetzt die neue Webseite „L-Beach Reloaded“ mit dem Motto „same, same – but different“ online, und tja: Abgesehen vom neuen 90er-Jahre-Neon-Pac Man-Design (aber mit dem alten L-Beach-Song der Band BETTY!) ist bisher mehr "same, same" als "different" zu erkennen: Festival-Ort ist weiterhin der Weißenhäuser Strand an der Ostsee, der Termin im Frühjahr bleibt (13.-15. April 2018), und angekündigt sind - wie bisher auch - „Live-Musik, viele unterschiedliche Spielorte, (ent)spannende Workshops und viel Raum zum Austausch und Kreativsein“

"Kein Festival für Lesben, sondern ein Gender-Happening"

Anders ist allerdings die ausdrückliche Einladung an „Frauen und Trans*Personen - egal, ob lesbisch, bi, oder hetero“, denn bisher richtete sich das Festival – nein, nicht an Lesben – sondern ganz allgemein an „Frauen“. „Wir sind kein Musikfestival für Lesben – Wir sind ein grandioses Gender-Happening für LesBiTrans* (…), und das alles in unserer eigenen ‚Welt‘ direkt am Meer“, beschrieb Claudia Kiesel das neue LBT*-und-auch-Hetero-Konzept gestern auf Facebook.

Beim Programm „wird einiges bleiben“, heißt es, „und vieles kommt neu!“ Was genau sich dahinter verbirgt, ist bisher noch nicht bekannt. Mutige und Sparsame können dennoch mit einem Early Bird-Ticket für 99 Euro schon jetzt quasi die Katze im Sack kaufen; danach steigen die Preise monatlich bis auf 199 Euro (Fr-So; jeweils ohne Unterkunft).

Das Women Summerland Festival findet nicht statt

Eine betrübliche Nachricht erreichte uns dagegen aus Nordrhein-Westfalen: Das Women Summerland Festival, das Ende September in Effeld nahe der niederländischen Grenze stattfinden sollte, wurde überraschend abgesagt. Dafür habe man sich „schweren Herzens“ entschieden, so Veranstalterin Nicole Hafner gegenüber L-MAG, weil „wir derzeit nicht garantieren [können], dass die unvorhersehbaren ordnungsrechtlichen Auflagen und Bestimmungen eingehalten werden können, so dass schlussendlich auch die Sicherheit der Teilnehmerinnen nicht vollständig gewährleistet werden kann.“ Einen Ausweichtermin gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. 

 

 

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