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Die 11 lesbischsten Musikvideos des Sommers

Pop, Rap, Soul und Schlager – lesbische Stories passen zu jedem Musikstil! Zum endgültigen Abschied vom Sommer stellen wir die besten Videoclips vor, die in den letzten Monaten veröffentlicht wurden.

ScreenshotGloria de Oliveira: "Another World"

Von Karin Schupp, 3.10.2018

1. Melo Moreno: „Sad Girls“

Melo Moreno, eine der erfolgreichsten Youtuberinnen Spaniens, nahm in Berlin ihr erstes Album „Colours“ auf (erscheint im Oktober), wo sie auch dieses Video drehte. In „Sad Girls“ singt sie über ein Thema, das viele von uns kennen: „Warum verliebe ich mich immer in die chaotischsten Frauen mit den meisten Problemen?"

2. King Princess: „Talia“

Die erst 19-jährige Mikaela Straus aka King Princess wurde mit ihrer EP „Make My Bed“ und ihrer Debütsingle „1950“ (mit lesbischem Video) zum Shootingstar des Jahres - auch dank Harry Styles, der sie auf Twitter empfahl. In diesem Trennungssong schmust sie mit einer Sexpuppe, im echten Leben küsst sie die Schauspielerin Amandla Stenberg (Die Überlebenden).

3. Mary Lambert: „I’d be Your Wife“

Bekannt wurde die lesbische Musikerin durch den Grammy-nominierten LGBT-Song „Same Love“ von Macklemore und Ryan Lewis (2012), in dem sie den Refrain sang. Als Solo-Künstlerin verarbeitet sie so ernste Themen wie ihre psychischen Probleme und den sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit, in diesem Clip aber, den sie am Jahrestag der Ehe-Öffnung in den USA, postete, wird gefeiert: Es geht um lebische Heiratsanträge und Hochzeiten.

4. Little Mix: „Only You“

In der britischen Girlband, die 2011 aus der Castingshow X Factor hervorging, gibt’s zwar keine queeren Sängerinnen (soweit wir wissen...), aber das Video zu ihrer Sommer-Single erzählt eine lesbische Romanze zwischen zwei Teenies - mit einer überraschenden Wendung. Den Fans gefällt’s: Der Clip mit Disney-Star Peyton List (27 Dresses) als mysteriöse Party-Crasherinbekam schon über 29 Millionen Klicks.

5. The Internet: „Come Over“

Syd, die Sängerin der Grammy-nominierten R&B-Band The Internet, hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie auf Frauen steht - auch wenn sie in einem Interview sagte, dass sie das Wort "lesbisch" hasse ("Ich sage lieber 'gay'") und mit Lesben auch nicht gut klarkomme. Dann ist ihr Schwarm in „Come Over“ (von ihrem aktuellen Album „Hive Mind“) vermutlich keine Lesbe...

6. Kerstin Ott: „Regenbogenfarben“

Bei Schlager scheiden sich die Geister, aber auch wer das Genre nicht mag, muss doch respektvoll anerkennen, dass Deutschlands bekannteste (und einzige!) offen lesbische Sängerin, die 2016 mit „Die immer lacht“ die Charts stürmte, wahrscheinlich mehr zur Akezptanz beiträgt als alle LGBT-Broschüren zusammen - indem sie einfach sie selbst ist. Hier zeigt sie eine Lesbenhochzeit, schwule Väter, viele Regenbogenfahnen und küsst ihre Frau Karolina.

7. Gloria de Oliveira: „Another World“

Die Hamburgerin mit brasilianischen Wurzeln erlebt in diesem Clip, inszeniert von der queeren Regisseurin Julia Ritschel, eine Liebesgeschichte mit einer anderen Frau. De Oliveira, die im Mai unter dem Namen „Lovespells“ den Hamburger Musikerpreis „Krach + Getöse“ gewann, hat für Ende des Jahres ihr Debütalbum angekündigt.

8. Domo Wilson: „Becoming Myself“

Die gerappte Coming Out-Story beginnt mit einem homophob predigenden Pfarrer und Selbstmordgedanken - und endet mit den ermutigenden Worten „You’re life is so worth it because you’re freaking perfect how you are“. Wilson ist eine erfolgreiche Youtuberin, auf ihrem zweiten Kanal „Domo and Crissy“, den sie mit ihrer Lebensgefährtin Crissy Danielle betrieb, gibt es inzwischen keine neuen Videos mehr: Anfang August gaben die beiden, die zusammen ein Kind haben, dort ihre Trennung bekannt.

9. girl in red: „girls“

„Ich bin 19 und mache in meinem Zimmer Songs“, schreibt die Norwegerin auf ihrer Bandcamp-Seite knapp und lässt ansonsten ihre Lieder für sich sprechen. Im Pride-Monat Juni postete sie diesen fröhlichen Song, in dem sie die lesbische Liebe besingt („They’re so pretty it hurts/ I’m not talking about boys/ I’m talking ‘bout girls“) und versichert: „Es ist keine Phase, es wird sich nie ändern.“

10. Rachael Cantu: „Run Free“

Drei Freundinnen, die zum Cast des The L Word-Reboots gehören könnten, bei einem Wochenende auf einer staubigen Ranch. Cantu (im Clip nicht zu sehen), die mit der Comedy-Autorin Liz Feldman verheiratet ist, schrieb auch die Titelmelodie für deren (kurzlebige) lesbische Sitcom One Big Happy. Im Frühjahr erschien ihre dritte EP „Love Rush“.

11. Hayley Kiyoko feat. Kehlani: “What I Need”

Über 12 Mio. Klicks bekam der Clip, in dem der lesbische Ex-Disney-Star mit der bisexuellen Sängerin Kehlani durchbrennt. Für Kiyoko, die in ihren Videos meist eine lesbische Story erzählt (und hier auch selbst Regie führte), läuft’s trotz oder gerade wegen ihrer kompromisslosen Offenheit gut: Im Frühjahr veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Expectations“, im August wurde sie bei den MTV Video Awards zum „Push Artist of the Year“ gekürt.

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