L-Mag

Queeres Filmfestival für alle!

Zeitgleich in dreizehn Städten zeigt das Queerfilmfestival vom 8. bis 14. September neue LGBTQ-Spielfilme und Dokumentationen. Wir stellen die lesbischen Highlights aus dem Programm vor.

Salzgeber„Mein erster Sommer“ von Katie Found

Von Karin Schupp

4.9.2022 - Der Herbst ist die Zeit der LGBTQ-Filmfestivals, und dort lassen sich viele Filme entdecken, die häufig nie ins reguläre Kinoprogramm kommen (in der aktuellen Ausgabe der L-MAG steht ein Überblick). Als erstes - nämlich schon in der kommenden Woche - startet das Queerfilmfestival in 13 Städten gleichzeitig. Und dabei kommen auch bisher festivalfreie Orte wie Dresden, Düsseldorf, Halle (Saale), Nürnberg und Stuttgart zum Zug (alle Festivalstädte: siehe unten).

Eine Woche lang, vom 8. bis 14. September zeigt der Berliner Filmverleih Salzgeber 19 neue Spiel- und Dokumentarfilme mit queeren bzw. - wie sie es formulieren - „nicht–heteronormativen“ Inhalten. Wir stellen die lesbischen Highlights aus dem Programm vor.

 

Sweetheart (GB 2021, Buch/ Regie: Marley Morrison, 103 Min.)

Feel-Good-Movie: Teenagerin AJ (Nell Barlow) ist schon jetzt genervt: Sie muss mit ihren spießigen Eltern eine Woche in einer öden Ferienanlage am Meer verbringen, wo’s noch nicht mal WLAN gibt. Aber alles ändert sich, als sie der sexy Rettungsschwimmerin Isla (Ella-Rae Smith) begegnet... Hauptdarstellerin Nell Barlow wurde bei den British Independent Film Awards 2021 mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet.

Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

 

Nelly & Nadine (S/ BE/ NOR 2022, Regie: Magnus Gertten, 92 min.)

Berührende Dokumentation, die anhand von Fotos, Super 8-Filmen und Tondokumenten die Geschichte von Nelly Mousset-Vos und Nadine Hwang erzählt.  Die Opernsängerin und die chinesische Diplomatentochter verliebten sich im KZ Ravensbrück, fanden sich nach dem Krieg wieder und lebten bis an ihr Lebensende in Venezuela und Brüssel zusammen. Von ihren Familien wurden sie allerdings nie als Liebespaar wahrgenommen - Nellys Enkelin Sylvie wird das erst lange nach dem Tod ihrer Großmutter nach Durchsicht ihrer Hinterlassenschaften bewusst. Der Film gewann auf der Berlinale 2022 LGBTQ-Filmpreis Teddy Award; am 24. November startet er regulär im Kino.

Franz.-engl.-spanisch-schwed. Originalversion mit deutschen Untertiteln

 

Mein erster Sommer  (AUS 2020, Buch/ Regie: Katie Found, 80 min.)

Zarte erste Liebe: Nach dem Tod ihrer Mutter hat sich die 16-jährige Claudia (Markella Kavenagh) ganz alleine in ihrem abgelegenen Haus verkrochen - bis die temperamentvolle Grace (Maiah Stewardson) plötzlich in ihrem Garten auftaucht und sie verzaubert. Doch das intime Glück zu zweit droht von außen zerstört zu werden… Markella Kavenagh ist aktuell auch in der neuen Herr der Ringe-Prequelserie The Rings of Power (Amazon Prime) zu sehen.

Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

 

Zwischen uns beiden  (F 2021, Buch/ Regie: Jude Bauman, 100 min.)

Familienplanung mit Hindernissen: Laetitia (Iris Jodorowsky) und Elodie (Amandine Noworyta) sind seit langem ein Paar und wünschen sich ein Kind. Doch eine künstliche Befruchtung ist teuer, und nach ein paar gescheiterten Versuchen müssen sie zunächst einmal einen Untermieter aufnehmen, um ihr Konto aufzufüllen. Als Laetitia sich aber auf mysteriöse Weise zu dem neuen Mitbewohner, Zauberkünstler Simon (William Meguich), hingezogen fühlt und dann auch noch schwanger wird, steht ihre Beziehung vor der Zerreißprobe.

Französische Originalversion mit deutschen Untertiteln

 

Girls, Girls, Girls (FIN 2022, Buch: Ilona Ahti/ Daniela Hakulinen, Regie: Alli Haapasalo, 100 min.)

Girl Empowerment: Rönkko (Eleonoora Kauhanen) steht auf Jungs, ihre beste Freundin Mimmi (Aamu Milonoff) auf die ehrgeizige Eiskunstläuferin Emma (Linea Leino), der es gelingt, Mimmis toughe Fassade zu durchdringen. Der schwungvolle Coming-of-Age-Film über die Suche nach Liebe und dem Sinn des Lebens lief auch auf der Berlinale 2022 und wurde in Sundance 2022 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Finnische Originalversion mit deutschen Untertiteln

Queerfilmfestival, 8.-14. September 2022, Festivalstädte: Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Fürstenwalde, Halle (Saale), Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg, Stuttgart und Wien - hier stehen alle Infos zu den Filmen, Termine und Kino-Adressen.

 

Die aktuelle Ausgabe der L-MAG jetzt  an jedem Bahnhofskiosk, im Abo, als e-Paper und bei Readly erhältlich.

Aktuelles Heft

Metamorphosen - queeres Leben und Sterben

Genderneutrale Erziehung - Elizabeth Kerekere, Aktivistin aus Neuseeland - Internationales FrauenFilmFestival - LGBTIQ* Community in Armenien mehr zum Inhalt




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