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Russland und Ägypten wollen LGBT-Schutz bei Olympischen Spielen streichen

Aktuell verhandeln die U.N.-Staaten über die „Olympic Truce Resolution“, die ein friedliches Miteinander während der Olympischen Spiele sicherstellen soll und auch die Diskriminierung von LGBT verbietet. Das wollen Russland und Ägypten nun ändern.

Instagram/ LabbéRussland und Ägypten würden gerne mindestens drei von ihnen diskriminieren: die Fußballnationalspielerinnen Julia Spetsmark (Schweden), Melissa Tancredi und Stephanie Labbé (Kanada) und Labbés Freundin, die Skirennläuferin Georgia Simmerling

Von Sabine Mahler

5.11.17 - Die Olympischen Spiele sollen eigentlich die Nationen zu friedlichen Wettkämpfen zusammenbringen, um Frieden und Einigkeit auszustrahlen. Alle zwei Jahre verhandeln daher die U.N.-Staaten die „Olympic Truce Resolution“ , die ein friedliches Miteinander während der Olympischen Spiele sicherstellen soll. Seit 2015 gehört auch der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung dazu. Doch die Länder Russland und Ägypten möchten das jetzt gerne ändern.

Ultimatum beider Länder an die Vereinten Nationen

Aktuell wird dieser „Waffenstillstand“ während der Olympischen Spiele – wie alle zwei Jahre – von den Vereinten Nationen für die kommenden Winterspiele in Südkorea verhandelt. Dabei stellen sich Russland und Ägypten nun quer: Beide Länder wollen den Schutz vor Diskriminierung von Lesben und Schwulen aus der Charta wieder herausstreichen. Wird der LGBT-Schutz nicht gestrichen, so werden sich beide Staaten nach aktuellem Stand weigern, die Resolution zu unterschreiben. Nun bleibt abzuwarten, wie die U.N. auf dieses Ultimatum reagiert.

Russland und Ägypten führen mit ihren Forderungen ihren homofeindlichen Kurs fort. In Ägypten hat die Verfolgung der LGBT-Community stark zugenommen (wir berichteten). Auch Russland ist bekannt für sein Vorgehen gegen Homosexuelle. Zudem gehören beide Staaten zu den 13 Ländern, die im U.N.-Menschenrechtsstaat gegen die Abschaffung der Todesstrafe für Lesben und Schwule stimmten (wir berichteten).

Wann die neue „Olympic Truce Resolution“ beschlossen wird, ist noch nicht bekannt.

Weiterlesen: An den Olympischen Spielen in Rio 2016 nahmen mindestens 64 offen lesbische, bisexuelle und schwule Sportler_innen teil - hier und hier stellen wir sie vor.

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