L-Mag

Syrien: Lassen wir die LGBTQ-Community nicht alleine!

Die queere Plattform All Out und ihre syrischen Partner:innen rufen zu einer Spendenaktion für alle LGBTQ im von Erdbeben und Krieg zerstörten Syrien auf.

Canva

Von Sabine Mahler

27.3.2023 - Am 6. Februar bebte die Erde mit einer Stärke von 7.8 auf der Richterskala ungefähr auf der Grenzlinie zwischen Syrien und der Türkei. In Syrien kostete das verheerende Erdbeben über 2.500 Menschen das Leben, fast 4000 weitere sind verletzt, und unzählige Menschen haben alle ihr Hab und Gut verloren. Aufgrund des anhaltenden Krieges ist eine internationale Hilfe für Syrien nur begrenzt möglich.

Inzwischen ist den Aktivist:innen der queeren Organisation All Out bekannt, dass LGBT* in Syrien zurückgelassen werden, keine medizinische Versorgung erhalten und in Gefahr sind, gefangen genommen, gefoltert und getötet zu werden. All Out ist eine „globale Bewegung für Liebe und Gleichstellung“ (Selbstdefinition), die sich mit unzähligen Petitionen und Fundraising-Kampagnen für die LGBT*- Community einsetzt.

LGBT* besonders stark von den Folgen des Erdbebens betroffen

Sie konnten sich mit Syriens erster LGBT*-Organisation Guardians of Equality Movement (GEM) und der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA) vernetzen, um die nötigen Mittel für die Umsiedlung gefährdeter LGBT*-Personen zu beschaffen und ihnen die dringend benötigten Ressourcen zum Überleben zur Verfügung zu stellen. Dazu haben sie eine gemeinsame Fundraising-Kampagne ins Leben gerufen.

„Die LGBT*-Menschen, mit denen ich in Syrien in Kontakt stehe, sind von dieser Naturkatastrophe auf eine Art und Weise betroffen, über die die meisten Syrer*innen nicht nachdenken müssen“, sagt Locked, Präsident und Gründer des Guardians of Equality Movement (GEM). „Während die meisten Überlebenden des Erdbebens sich nur um die unmittelbaren Bedürfnisse nach Nahrung und Unterkunft kümmern, verbergen die LGBT*-Überlebenden auch ihre wahre Identität aus Angst vor Diskriminierung und Verfolgung. Es ist wahrscheinlicher, dass sie sozial isoliert sind und an Orten wie Notunterkünften schikaniert werden. Das macht es, für sie noch wahrscheinlicher, dass sie hungrig und obdachlos sind. Wir versuchen, unserer Community so schnell wie möglich zu helfen. Aber wir brauchen die Hilfe aller, um die notwendigen Ressourcen zu finden.“

Den Link zur Fundraising-Kampagne findet ihr hier.

 

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