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Tinder: Neues Sicherheitsfeature für die LGBTQ-Community

Die auch bei Lesben beliebten Dating-App warnt jetzt LGBTQ-Reisende, wenn sie in einem Land unterwegs sind, das Homosexualität kriminalisiert.

Merlijn Hoek/ CC-BY-NC-ND

Von Sabine Mahler

28.7.2019 - Sie ist die Dating-App Nummer eins weltweit: Tinder. Einfach ganz nach Wunsch nach links wischen oder nach rechts swipen – nur das sollte man nicht verwechseln - und schon ist man im Liebesparadies. Egal ob Homo oder Hetero, ob auf der Suche nach kurzen sexuelle Abenteuern, der großen Liebe oder inzwischen auch einfach nur nach netten Bekanntschaften. Alles findet man mit einem Wisch auf Tinder.

Tatsächlich wird die App auch unter Lesben immer beliebter und die Macher dahinter tun einiges, damit sich die Community auf dem Portal wohlfühlt: Schon immer kann man (unabhängig vom eigenen Geschlecht) angeben, ob man auf der Suche nach Männern oder Frauen ist. Seit diesem Sommer ist es auch möglich, die sexuelle Orientierung anzugeben, und zwar nicht einfach nur zwischen hetero- und homosexuell. Die App lässt die fünf Varianten straight, gay, queer, asexuell und bisexuell zu.

Homosexuelle User werden nicht mehr automatisch angezeigt

Nun gibt es noch ein neues Feature, das ganz speziell für die Community geschaffen wurde: Der „Traveler Alert“ warnt die User, sobald sie in einem der mehr als 70 Länder unterwegs sind, in denen der LGBTQ+-Status kriminalisiert ist. Das Sicherheitsfeature sorgt also dafür, dass homosexuelle Nutzer nicht mehr automatisch auf Tinder angezeigt werden, sobald sie Länder betreten, in denen die Community rechtlich nicht vor Diskriminierung geschützt ist oder sich gar strafbar macht, offen und frei zu leben.

„Tinder ist eine App für alle – egal welcher Sexualität oder Geschlechtsidentität sie sich zugehörig fühlen. Leider sind Mitglieder der LGBTQ+-Community aber nicht in allen Ländern sicher”, sagt Elie Sandman, CEO von Tinder. „Als App, die jeden willkommen heißt, ist der Traveler Alert ein wichtiges Feature, das unserer Community dabei hilft, sich der ungerechten Risiken rechtlicher Verfolgung bewusst zu werden. Die Sicherheit unserer NutzerInnen hat für uns oberste Priorität – und der Traveler Alert ist der erste von vielen Schritten, die wir unternehmen, um sie zu schützen.”

Die User werden natürlich nicht blind gesperrt, sie haben nach dem Warnhinweis die Wahl, ob sie sich auf Tinder verbergen oder anzeigen lassen möchten. Im letzten Fall werden aber bei den Nutzern das angegebene Geschlecht und die sexuelle Orientierung verborgen, um zusätzliche Sicherheit zu bieten.

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