L-Mag

Vielfalt ist auch im Verein am schönsten

Die besten Aktionen für Akzeptanz kommen von unten: Zwei Handballerinnen aus Bielefeld setzen mit ihrem Verein HTSF Senne ein Zeichen für Vielfalt und gegen Homophobie und Rassismus. Wir stellen ihr Projekt „Senne ist bunt“ vor.

Mona Kuhnhenn Aus der Fotoserie "Senne ist bunt"

Von Claudia Lindner

l-mag.de, 14.2.2017 - Unter dem Motto „Senne ist bunt“ haben Cathrin Molk und Conny Geukes vom Bielefelder Handballverein HTSF Senne eine Foto-Aktion gegen Homophobie und für Akzeptanz von Anderssein und kulturelle Vielfalt gestartet. Ausgangspunkt für die Fotoserie mit Vereinsmitgliedern war eine ähnliche Initiative im Verein vor einigen Jahren: Damals protestierte man mit einem solchen Foto dagegen, dass zwei russische Sportlerinnen wegen ihres Lesbischseins von Olympia ausgeschlossen wurden. „Ich fand die Aktion damals super und es eine gute Idee, noch mal ein solches Projekt zu starten, sozusagen Senne 2.0“, erzählt Cathrin Molk gegenüber L-MAG.

"Wir fiebern für die gleiche Sache"

„Wir alle im Verein sind total unterschiedlich, aber wir kämpfen für die gleiche Sache, wir lieben die gleiche Sache, wir fiebern für die gleiche Sache“, so Cathrin. Soziale Gleichheit, Achtung und Respekt vor anderen Menschen sind für sie hochaktuelle politische und gesellschaftliche Themen, nicht zuletzt auch wegen des derzeitigen gesellschaftlichen Klimas von Rassismus und Hass gegen Geflüchtete.

Mona Kuhnhenn So bunt ist Senne!

Die Fotos, auf denen aktive und ehemalige Vereinsmitglieder zu sehen sind, sollen in Kürze auf der Vereinswebseite und bei Facebook erscheinen, auch eine Ausstellung ist geplant. Gern möchten Cathrin und Conny zudem Plakate und Postkarten drucken, um noch mehr Öffentlichkeit zu erzielen. Außerdem haben sie ein Benefizturnier ins Auge gefasst, und auch einen Sponsor für ihr Projekt wünschen sich die Handballerinnen.

Der ganze Verein steht dahinter

Entscheidend ist für die beiden, dass der gesamte Verein hinter dem Projekt steht. Von den lesbischen Spielerinnen bis zu den Männer-Teams sind alle dabei. Und piefige Vereinsmeierei gibt es im HTSF sowieso nicht. „Unser Verein lebt Offenheit und Verschiedenheit, uns ist egal, wie jemand aussieht oder was jemand ist“, meint Cathrin Molk, die gerne auch andrere Vereine inspirieren möchte, sich an dem Projekt zu beteiligen. „Wir sind untereinander gut vernetzt, und es wäre super, die Idee weiterzutragen und gemeinsam weiter zu entwickeln.“ Vielleicht ist ja nicht nur Senne bunt!

Wer "Senne ist bunt" unterstützen oder sich mit dem Projekt vernetzen will: Hier geht's zur Webseite des Vereins.

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