LSVD
l-mag.de – Das hätte man sich in frühen bewegten Zeiten auch nicht vorstellen können: Ein Lesben- und Schwulenverband, der Krabbelgruppe und Familienausflüge in den Zoo organisiert. Queers kommen ihrem Kinderwunsch nach, und dann muss eben auch eine Krabbelgruppe her. Constanze Körner organisiert beim LSVD Berlin-Brandenburg die Angebote für queere Familen.
„Vor allem das offene Treffen für Lesben und Schwule mit Kinderwunsch wird intensiv beansprucht. Vor 10 Jahren entstanden queere Familien noch hauptsächlich über einen heterosexuellen Umweg: Die Mütter und Väter, die dann später mit ihren Kindern in queeren Familien lebten, hatten vorher in heterosexuellem Ehen gelebt. Das hat sich geändert, heute gehen Lesben und Schwule viel mehr gleich in die familiäre Planungsphase“. Die bürgerlich genormte Kleinfamilie als schwullesbische Lebensplanung – ein Streitpunkt in der queeren Community, die schließlich aus eher antibürgerlichen Bewegungen entstand. „Das ist bei uns schon oft Thema“, so Constanze Körner, „viele der Eltern berichten, dass sich Freunde und Bekannte abwenden, weil sie finden, dass Kinder nicht ins homosexuelle Leben passen. Aber: jeder wie er oder sie will, denke ich“.
Christian Mentz
Kontakt LSVD Berlin-Brandenburg, Regenbogenfamilien:
Constanze Körner, 030- 22 50 22 18, koerner@dont-want-spam.blsb.de
Hier kann man auch Beratungsstellen in anderen Regionen erfragen!
Initiative lesbischer und schwuler Eltern: www.ilse.lsvd.de
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