Queersicht Filmfestival Bern - November 2024
Endlich ist es wieder so weit!
Vom 07. - 13. November lädt Queersicht 2024 auch in diesem Herbst auf eine cineastische Reise durch die Vielfalt queerer Geschichten ein. Queersicht ist mehr als nur ein Filmfestival – es ist ein kraftvolles Manifest, eine politische Botschaft und ein Aufruf zur Solidarität. In einer Welt, in der queere Menschen noch immer marginalisiert, unsichtbar gemacht und angegriffen werden, ist Queersicht ein Ort der Hoffnung und des Widerstands.
Während sieben Tagen weicht der triste Novembernebel den bunten Farben des Regenbogens: In sechs ausgewählten Kinos bietet das älteste queere Filmfestival der Schweiz Einblicke in die Lebensrealitäten der LGBTIAQ+-Community in all ihren Facetten.
Hier findet ihr das Programm sowie über diesen Link die Tickets.
Der Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ist dem Thema Intergeschlechtlichkeit gewidmet. Sechs Filme zu diesem Thema haben den Weg ins Programm gefunden, darunter auch der Eröffnungsfilm «Rosalie» von Regisseurin Stéphanie Di Giusto. Ein Podiumsgespräch im Lichtspiel am Sonntagnachmittag wird Gelegenheit bieten, mehr über die unterschiedlichen Lebensrealitäten intergeschlechtlicher Menschen und ihren Kampf für die politische und gesellschaftliche Anerkennung ihrer Rechte zu erfahren.
Zur Auswahl stehen aber auch Filme zu allen anderen Buchstaben im queeren Alphabet. Ob lesbisch, trans, asexuell, non-binär oder schwul: Sie alle sind vertreten in den 38 Langfilmen und 25 Kurzfilmen der 28. Ausgabe des Festivals. Queer Joy darf am Queersicht nie fehlen, doch auch schwere oder vielleicht sogar kontroverse Geschichten haben ihren Platz.
Queersicht hat L.Mag die Möglichkeit gegeben den Film Lesvia zu präsentieren.
Die Doku beginnt mit einer Erinnerung an den August des Jahres 1980 in Griechenland. Die Regisseurin und Hauptperson, Tzeli Hadjidimitriou, erinnert sich zum ersten Mal nach Eressos, eine Ortschaft auf ihrer Geburtsinsel Lesbos, zu reisen und an alles was daraufhin folgte. Mit der Zeit ergeben die Einblicke in ihre persönliche Geschichte ein ausführliches Porträt von vierzig Jahren lesbischer Gemeinschaft und deren Geschichte.
Queersicht ist aber mehr als nur ein Filmfestival: Es ist ein Treffpunkt für die Community und lädt zum Tanzen (an der Party im Stellwerk am Freitag), Trinken (in der Rex-Bar/Queersicht Lounge), Essen (am Sonntagsbrunch im Du Nord) oder Spielen (Queersicht Quiz im Kino Rex am Samstagabend) ein.
Wie jedes Jahr, ermöglicht das Filmfestival auch diesmal wieder einen Blick hinter die Kulissen: Filmschaffende teilen mit uns ihre Beweggründe, Herausforderungen und lustigsten Anekdoten aus dem Entstehungsprozess der Filme. Das queere Filmschaffen ist in den letzten Jahren vielfältiger und präsenter geworden. Viele Produktionen schaffen es trotzdem nicht auf die grosse Leinwand. Solchen Filmen will Queersicht eine Plattform bieten, mit dem Anspruch, queere Lebenswelten in ihrer Vielfalt sichtbar und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Als fulminanten Abschluss des diesjährigen Festivals präsentiert Queersicht in Zusammenarbeit mit bee-flat am Mittwoch, den 13. November die argentinische Band Blanco Teta, die uns mit ihrer Mischung aus Punk, elektronischen Beats und queeren Texten zum Tanzen und Feiern einlädt. Ihre Musik ist laut, rebellisch und ein klares Statement: Wir sind hier, wir sind laut und wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen!
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