L-Mag

L-Beach #3: Die Party wird immer länger

Zurück von Deutschlands größtem Lesbenfestival, hier die ersten Eindrücke vom L-MAG Team

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Das L-MAG Team bei L-Beach #3

L-Beach 2012: Viel Musik gab's wieder, Sonne und Strand auch, und fröhliche Besucherinnen ...

„Wie in einer anderen Welt“

Hier der L-Beach Bericht von Karin Schupp, zum dritten Mal dabei und somit die L-Beach Kompetenz schlechthin

Schöner wird er ja nicht, der Freizeitpark Weissenhäuser Strand mit seinem 70er-Jahre-Flair, aber dennoch: beim dritten Besuch stellte sich sofort ein angenehmes Gefühl der Vertrautheit ein – das Zirkuszelt, die Strandbar, der Fischbrötchenstand und überall nur Lesben, Lesben, Lesben: das Wochenende wie in einer anderen Welt konnte wieder beginnen!  

In diesem Jahr nahm das L-MAG Team einen größeren Anlauf und reiste schon am Donnerstag an. Zusammen mit uns verlängerten rund 700 Frauen das Festival nach vorne, konnten die Moderatorin (und diesjährige „The L Word“-Vertreterin) Alexandra Hedison schon mal aus der Nähe anschauen und sich bei den beiden Pre-Parties akklimatisieren. Leider machten die DJanes allzu früh Feierabend, aber vielleicht meinten es die Veranstalterinnen auch nur gut mit uns: bei drei Nächten L-Beach sollte frau sich ihre Kräfte gut einteilen! Denn Partys gab’s wieder bis zum Abwinken: von Swing bis Hüttengaudi, von Hip-Hop, House und RnB bis hin zu den Best-of-Lesbenhits der letzten dreißig Jahre – über zu viel Elektro wie im letzten Jahr konnte sich wirklich keine beklagen. Und am Samstag stieg natürlich unsere schon traditionelle L-MAG-Appartement-Fete mit knapp hundert Gästen (darunter 1 Quoten-Mann!), die bei Bier, Prosecco und Nudelsalat unsere Zimmerwände ganz langsam nach links und rechts ausdehnten.

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In Bed With L-MAG

Fotoserie „In Bed With L-MAG“, fotografiert bei unserer Appartment-Party von Tanja Schnitzler. Demnächst ausführlich im Heft und online! Hier schon mal ein paar Eindrücke ...

Der Puls des Festivals schlägt aber nach wie vor in den Konzert-Locations, wo die L-Beach-Resident-Band BETTY das Programm pünktlich mit der inoffiziellen Festival-Hymne eröffnete: dem „The L Word“-Titelsong (in diesem Jahr mal a cappella gesungen). Toll am Freitag: Sick of Sarah und Jill Jackson. Frida Gold hingegen begannen mit angezogener Handbremse und spürbaren Berührungsängsten (Ansage von Sängerin Alina: „Ich bin so nervös. Hier fehlen die Männer …“) und drehten erst am Ende richtig auf, als das ganze Zelt ihren Hit „Wovon sollen wir träumen?“ mitgrölte. Kim Wilde zeigte am nächsten Abend, wie’s geht: sie ließ sich von der ersten Minute an feiern und brachte das Zelt derart zum Beben, dass noch Minuten nach ihrem Abgang „Oh wie ist das schön …“ gesungen wurde.

Mein Wunsch für die Headliner der Zukunft: wenn schon Hetero, dann aber doch mit einer gewissen Nähe zur Lesbenszene. Oder warum nicht gleich in der Familie bleiben? Tegan & Sara, Jessie J, Melissa Etheridge, Joan Jett, Brandi Carlile, Linda Perry, Skunk Anansie … eigentlich wäre doch für jeden Geschmack was dabei. Aber wer weiß, vielleicht können wir uns 2013 ja auf Gossip freuen. Drummerin Hannah Blilie äußerte jedenfalls schon mal Interesse: „Klingt gut. Wir spielen natürlich immer gern auf allem, was schwullesbisch ist“, sagte sie im L-MAG-Interview (im Mai/Juni-Heft, ab 27. April im Handel).

L-MAG bei L-Beach: T-Shirts, Dosenwerfen, Spenden sammeln, Abos verkaufen

Spenden für FARUG

L-MAG sammelte bei L-Beach Spenden für das ugandische Lesbenprojekt FARUG. Ein Teil unserer Einnahmen des T-Shirt Verkaufs und die Gebühr fürs Dosenwerfen am Stand gehen an FARUG.

Stand der Spenden nach L-Beach: 232,37 Euro.

Die Aktion läuft noch den ganzen Sommer. Überall wo L-MAG einen Stand aufbaut, werden wir auch für FARUG (Freedom and Roam Uganda) sammeln. Am Stand gibt es auch alle Infos über das Projekt.

 

Beliebt: Unsere L-Shirts
Neu bei L-Beach #3: Wakeboard fahren. Hier Nadja Brendel (li.) und Judith Czakert vom L-MAG Team am Start

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