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K-Word #156: Neues aus der Lesbenwelt

Heute: Die unglaubwürdigsten Lesbengerüchte des Sommers um Ellen DeGeneres, Kristen Stewart und Taylor Swift, Eliot Sumner, "Transparent", Sarah Paulson und weitere queere Emmy-Nominierungen, Silvia Neids Olympia-Kader 2016, Film- und TV-Tipps und mehr!

Von Karin Schupp

l-mag.de, 15.7.2016 - Die krassesten Lesben-Gerüchte des Sommers (mit gegen Null tendierendem Glaubwürdigkeitsgrad): Das Twilight-Paar Kristen Stewart und Robert Pattinson soll wieder zusammen sein, sogar geheiratet haben und/ oder zusammen ein Kind erwarten (die Erwähnung beider Namen in einer Überschrift bringt vermutlich besonders viele Klicks!). Derweil spekulieren andere über eine Hochzeit von KStew und ihrer Freundin Alicia Cargile. Ebenso unverdrossen erwarten einige Medien jede Minute die Scheidung zwischen Ellen DeGeneres und Portia de Rossi. Eine Webseite will sogar den Scheidungsgrund kennen: Während Ellen mit Comedian Kate McKinnon (s. unten) flirte, habe Portia sie wegen eines Manns verlassen. Ellen und Portia haben indes Wichtigeres zu tun: sie jagen Pokémons:

Instagram The Ellen Show

Auch das Uralt-Gerücht (K-Word #74), dass Taylor Swift und Karlie Kloss ein Paar seien, wurde nach Taylors 4.-Juli-Mädels-Party mit Karlie, Ruby Rose, Cara Delevingne und anderen Promi-Frauen (K-Word #155) wieder aufgewärmt. Das Topmodel soll ja auch ein eigenes Zimmer in Taylors New Yorker Penthouse haben. Und deren noch ganz frische Beziehung mit Tom Hiddleston? Die ist natürlich nur fake

Gestern wurden die Emmy-Nominierungen bekannt gegeben (die Verleihung des TV-Preises findet am 19. September in L.A. statt), und hier wird’s für uns interessant: Tatiana Maslany, die in Orphan Black (ZDFneo) diverse Klone spielt, darunter auch die lesbische Wissenschaftlerin Cosima, wurde nach 2015 zum zweiten Mal nominiert.

Tatiana tritt unter anderem gegen Viola Davis an, die für ihre bisexuelle Hauptrolle in How To Get Away With Murder nominiert wurde. Transparent bekam zehn Nominierungen, darunter als "Beste Comedy-Serie", und auch Jill Soloway, die bisexuelle Schöpferin der queeren Amazon-Serie, und auch Gaby Hoffmann (“Ali”) und Melora Hardin (“Tammy”), nominiert für ihre bisexuelle bzw. lesbische Rolle, können sich Hoffnungen machen.

Amazon Studios Judith Light, Amy Landecker, Melora Hardin, Gaby Hoffmann (v.l.n.r.) - außer Landecker alle für einen Emmy 2016 nominiert (und privat übrigens alle hetero)

Auf der Liste stehen auch die (häufig queere) Sketchcomedy Portlandia mit Carrie Brownstein (die in Transparent Alis Freundin spielt), Ellen Pages LGBT-Reisedoku Gaycation (K-Word #136) und die Webserie Her Story  über die Freundschaft zwischen einer Lesbe und einer Transfrau (hier kostenlos). Zu den queeren Nominierten gehören Lily Tomlin für Grace and Frankie  (Netflix), Jane Lynch für die Moderation der Show Hollywood Game Night, Kate McKinnon (bald im Ghostbusters-Reboot zu sehen) für Saturday Night Live und Sarah Paulson für gleich zwei Emmys: American Horror Story: Hotel und die Mini-Serie  The People vs. O. J. Simpson. Und so reagierte Paulsons Lebensgefährtin Holland Taylor (Two and a Half Men):

Eigentlich ist Eliot Sumner ja Musikerin (ihr Album „Information“ erschien im Januar), aber offenbar wurde sie durch ihre Freundin, Model Lucie von Alten, auf den Geschmack gebracht: In diesem Jahr modelte das Paar schon für den schwulen Modedesigner Marc Jacobs (K-Word #133), Mercedes Benz Fashion (K-Word #151) und die Mercedes Benz Fashion Week in Berlin, und jetzt bekam die Tochter von Sting und Trudie Styler ihren ersten Solo-Job: Sie wurde für die neue Armani-Kampagne gebucht.

Die neue Weltmeisterin der Mixed-Martial-Arts (MMA) ist lesbisch. Am letzten Wochenende gewann Amanda Nunes in Las Vegas den Kampf gegen Titelverteidigerin Miesha Tate in gut drei Minuten und bekam den Meistergürtel des UFC (Ultimate Fighting Championship), dem weltweit größten MMA-Veranstalter, umgehängt. Die Brasilianerin (28) mit dem Kampfnamen „Lioness“ (= Löwin), die in Florida lebt und trainiert, küsste als erstes ihre Freundin Nina Ansaroff, die ebenfalls im UFC (in einer tieferen Gewichtsklasse) kämpft. Die erste offene Lesbe in ihrem Sport ist Nunes aber nicht, das war Liz Carmouche, die seit 2012 beim UFC unter Vertrag steht.

Told you! #ufc200 #AndNew #mychampmandy #loveislove

Ein von @ninaansaroff gepostetes Foto am

 

Neue Lesbenfilme: In Ava's Impossible Things wird Ava (Chloe Farnworth) durch eine schockierende Ankündigung ihrer schwerkranken Mutter aus der Bahn geworfen und taucht in eine Traumwelt ein, um sich mit ihren Konflikten und Bedürfnissen auseinander zu setzen – und sich die Liebe zu ihrer besten Freundin einzugestehen. Der Film von Marina Rice Bader (Anatomy of a Love Seen) ist ab 17. Juli exklusiv bei Vimeo abrufbar (11,99 Euro). Lest hier unsere Filmkritik.

Soul Kiss Chloe Farnworth (r.) und Lauryn Nicole Hamilton

Ab 21. Juli im Kino: The Girl King erzählt die Geschichte der schwedischen Königin Kristina (Malin Buska), einer der faszinierendsten Frauen der Weltgeschichte, die am liebsten Männerkleidung trug, hoch gebildet und offensichtlich mit ihrer Hofdame Ebba Sparre (Sarah Gadon) zusammen war. Und diese Liebe macht der finnische Regisseur Mika Kaurismäki - anders als der Greta Garbo-Klassiker Königin Christine (1933) - zum Dreh- und Angelpunkt des Films. Lest dazu unsere Besprechung auf l-mag.de

NFP Malin Buska (r.) und Sarah Gadon

Neu im Fernsehen: In Blindspot landet eine Unbekannte (Jaimie Alexander), ganzkörpertatöwiert und komplett ohne Gedächtnis, beim FBI, wo schnell klar wird, dass jedes ihrer Tattoos auf die Spur eines Verbrechens führt. Und nebenbei versucht “Jane Doe” heimlich, ihrer Identität auf die Spur zu kommen. Jane, die es in unsere “Top 10 der weiblichen TV-Badasses” schaffte (und unglaubwürdigerweise hetero ist), hat zwei toughe und smarte Teamkolleginnen, und in Folge 8 erfahren wir, dass FBI-Boss Bethany Mayfair (Marianne Jean-Baptiste, rechts im Bild) lesbisch ist – und mit ihrer Ex irgendwie in den Fall verwickelt ist (ab 19. Juli, Sat.1 Emotions, 20:15 Uhr).

Warner Brothers

Fußball: Heute um 12 Uhr gab Silvia Neid ihren Olympia-Kader bekannt, mit dem sie in ihrem letzten Turnier als Bundestrainerin - das ist das erklärte Ziel - in Rio (ab 3. Aug.) Gold holen will. Mit Saskia Bartusiak, Simone Laudehr,  Annike Krahn, Babett Peter, Anja Mittag und Melanie Behringer sind sechs Spielerinnen dabei, die 2008 in Peking Bronze holten (2012 in London war das DFB-Team nicht dabei). Gerüchten zufolge soll die Hälfte des Teams hetero sein, aber das sind, wie gesagt, nur Gerüchte…

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