K-Word #66: Neues aus der Lesbenwelt
Heute: US-Promis unterstützten den "Coming Out Day" und den "Spirit Day" gegen Mobbing von LGBT-Jugendlichen, Ellen & Portia räumen mit dem Babygerücht auf, "Orphan Black", "Warehouse 13" und aus Mainz ein lesbisches Video von DJ Miss Günnie T
Von Karin Schupp
l-mag.de, 17.10.2014 - Mit “We Are One”-T Shirts posierten Promis anlässlich des Coming Out-Days am 11. Oktober (der dazu auffordert, offen zur eigenen Sexualität zu stehen). Damit unterstützen sie das Projekt der queeren New Yorker Fotografin iO Tillett Wright, die 10.000 Menschen fotografieren will, die sich nicht als 100 % hetero definieren, so auch Tegan (links) von Tegan & Sara und --- na, erkennt ihr sie?!?
Richtig: das ist The L Word-Star Kate Moennig, die bisher ja nicht gerade als Plaudertasche über ihre sexuelle Orientierung bekannt ist. Gerüchten zufolge soll sie übrigens gerade mit der bisexuellen Schauspielerin Evan Rachel Wood (The Wrestler, True Blood) techteln; befreundet sind die beiden jedenfalls.
„Ich bin spät dran für den Coming Out Day, aber besser spät als nie!“, twitterte auch Cara Delevingne am Montag irgendwie doppeldeutig und postete ebenfalls ein "We Are You"-Foto. Der Begriff "Supermodel" reicht für die umtriebige Britin und Ex von Michelle Rodriguez längst nicht mehr: Seit dieser Woche gibt’s ihre erste eigene Modekollektion "Cara x DKNY" zu kaufen (das günstigste Teil, ein Beanie, kostet 69 Euro), und Schauspielerin ist sie jetzt auch: in diesem Jahr hat sie schon vier Kinofilme gedreht, darunter The Face of an Angel mit Daniel Brühl und die Peter Pan-Verfilmung Pan mit Rooney Mara und Amanda Seyfried.
Doesn't matter who you are or what you believe it, we are one! Go get yourself one of these shirts right now! pic.twitter.com/LCEWYMEUqD
— Cara Delevingne (@Caradelevingne) 13. Oktober 2014
Ganz in Pink feierten die Amis gestern dann auch noch den Spirit Day. Auch dieser Tag, an dem man sich pink kleiden soll, um ein Zeichen gegen das Mobbing von LGBT-Jugendlichen zu setzen, wurde in den sozialen Netzwerken von vielen Promis unterstützt, darunter Ellen DeGeneres, Melissa Etheridge und ihre Frau Linda Wallem, Basketball-Star Brittney Griner, k.d. lang, Rosie O’Donnell und Kirsten Vangsness (Criminal Minds), Heten wie Kylie Minogue, Mariah Carey und Paris Hilton und die Lesben-Darstellerinnen Sara Ramirez (Grey’s Anatomy), Demi Lovato (Glee) und Marlee Matlin (The L Word).
Einige TV-Serien drehten sogar eigene Clips, darunter Orphan Black (ZDFneo), Pretty Little Liars (Super RTL) und Orange is the New Black (netflix.de), deren Star Laverne Cox auch das Empire State Building in New York eine Woche lang in Pink erleuchten lassen durfte.
Und wer immer noch nicht Orphan Black (s. K-Word #31) mit Tatiana Maslany gesehen hat, sollte sich jetzt die Zeit dafür nehmen - die kanadische Mysteryserie lohnt sich nicht nur wegen des Liebespaars Cosima und Delphine (Evelyne Brochu). ZDFneo wiederholt die 1. Staffel in Doppelfolgen ab dem 21. Oktober (Di, 22:45 Uhr), am 25. November startet dort die 2. Staffel.
RTL II zeigt ab dem 18. Oktober neue Folgen der witzigen Science Fiction-Serie Warehouse 13, wo der Bildschirm regelmäßig blubbert und zischt, wenn Agentin Myka (Joanne Kelly) mal wieder Besuch von der bisexuellen Zeitreisenden HG Wells (Jaime Murray, derzeit auch als bisexuelle Außerirdische in Defiance zu sehen, s. K#63) kriegt. Auch wenn die Drehbücher das nicht vorsahen, spielten die beiden ihre Begegnungen als Dauerflirt (wenn sie sich nicht gerade umzubringen drohen...). „Wir haben uns ein bisschen verliebt“, sagte Kelly dazu einmal in einem Interview. In dieser Staffel taucht HG Wells in Folge 1 und zwei weiteren Folgen auf.
In dieser Woche lud Ellen De Generes ihre Frau Portia de Rossi, die gerade im US-Serienhit Scandal mitspielt, in ihre Show ein, um das Gerede über ihre angeblich zerrüttete Ehe endgültig zu beenden. Bei dieser Gelegenheit räumte das Paar auch das zuletzt wieder hochgekochte Baby-Gerücht (K-Word #64) aus dem Weg: Na-hein, sie erwarten wirklich kein Kind!
Einfach mal selbst machen: DJ Miss Günnie T, die vor allem im Rhein-Main-Gebiet als DJane bekannt und beliebt ist, hat einen neuen Song und mit Shamila Lengsfeld das dazugehörige Video produziert. Gesungen wird "Sekundentakt" von der Ex-DSDS-Kandidatin Isa Kay (sie schaffte es 2012 in den Recall), die auch im Video zu sehen ist. Im Clip geht's um eine Lesbenhochzeit, Günnie selbst spielt die Pfarrerin, und die lesbische Brautmode der Mainzer Designerin Helen Bender ist darin auch zu sehen.
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