Das war L-Beach 2010
Festival Nachlese vom L-MAG Team
Yeahhhh ...
4000 Lesben, 4 verschiedene Party-Locations, eine proppenvolle Pool-Party und relaxte Stimmung auf dem ganzen Gelände der Ferienanlage Weissenhäuser Strand. Das war die Premiere von L-Beach, die auf jeden Fall eine gelungene war.
Feierfreudige Lesben nahmen am Freitag die Anlage in Besitz und fuhren am Sonntag nur schweren Herzens wieder ab. Das Ganze war top organisiert und bot in seiner Fülle wirklich allen etwas: Partys, Sport, Infos, Spaß und am Sonntag auch einen (ebenfalls sehr gut besuchten) Talk zum Thema Diskriminierung im Sport.
Nur schade, dass der Titel dieser Veranstaltung, die sich überwiegend mit Homophobie im Sport beschäftigte, „Diskriminierung von Frauen im Profi-Sport" war. Ein Vorschlag für das nächste Jahr: Das L-Wort bei L-Beach ruhig auch mal offiziell aussprechen. L-Hall, L-Circus, L-Club, L-Bar, L-Walk und L-Vegas, so wurden die einzelnen Locations auf dem Gelände für das Festival umbenannt. Und das war schließlich kein Zufall. De facto handelt es sich bei L-Beach um das größte lesbische Festival, das jemals in Deutschland stattgefunden hat. Ein Grund, stolz zu sein, zu lesbischer Sichtbarkeit zu stehen und sich nicht hinter einem vermeintlichen „Frauenmusikfestival“ (so die Bezeichnung auf der Pressekonferenz) zu verstecken. Die Befürchtung, mit dem ausgesprochenen L-Wort jemanden auszugrenzen, ist unbegründet. Auch heterosexuelle oder bisexuelle Frauen dürfen beim Lesbenfestival feiern. Aber ja!
Gudrun Fertig
L-MAG Konzerthitliste:
Wer bekam vom L-MAG Team die meisten Punkte?
1. Dance Yourself To Death (Foto oben)
2. MEN
3. Anatomie Bousculaire
4. BETTY
5. Elle Bandita
Best place to be ...die Hitliste des L-MAG Teams:
„Betty-Konzert am Freitag Abend im L-Circus, beim Spielen des L-Word Titelsongs. Das Publium flippte total aus, einfach magisch.“ (Nadja Brendel)
„Am Strand. Immer.“ (Karin Schupp)
„Die Party im L-Club am Samstag Abend. Dort hat sich ja angeblich Leisha Hailey unters Volk gemischt. Betty waren auch da und haben beim Tanzen alles gegeben." (Dana Müller)
„Jeder einzelne unvermutete Moment, in dem Lesben so ungewohnt zugewandt und freundlich mit wildfremden anderen Lesben waren.“
(Manuela Kay)
„L-Club Sonntag morgen zwischen 3 und 5 Uhr beim DJ Set von JD Samson und der Techno-DJane danach, welche auch immer das war. Vielleicht noch 150 tapfere Frauen auf der Tanzfläche, dazwischen ein abgekämpftes und vollständiges L-MAG-Team ... – irgendwo mittendrin ein im Schwarzlicht bläulich leuchtender Streifen, der nicht weiter beachtet wurde. Das war das weiße Shirt von Leisha Hailey ohne Security-Betonung drumherum, aber das war in dem Moment völlig egal“ (Stephanie Kuhnen)
„Samstag ab drei Uhr morgens im L-Club. Erst kocht die Hütte zum DJ-Set von JD Samson, danach verlässt Leisha Haley zu Ellen Pitches' Housebeats endlich mal ihr Security-bewachtes Separee. Die peinliche "Ich-lasse-mich-von-meinem-Drummer-von-hinten-nehmen"-Tanzummer hätte sie sich allerdings sparen können.“
(Maike Schulz)
Die L-Lounge sowohl am Freitag als auch am Samstag Abend, mit bestem Blick auf das Meer und die untergehende Sonne, sowie Mädels, die zu allem tanzten und feierten, was von den DJanes auf den Plattenteller geschmissen wurde. (Gudrun Fertig)
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